Sachwert-Investoren profitieren von KAGB

Aufgrund klarer Struktur- und Produktvorgaben leiste das seit dem 22. Juli 2013 geltende Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) einen wesentlichen Beitrag für mehr Transparenz und Investorenschutz bei Sachwertinvestitionen, sagt Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital. Dies sei ein wichtiges Signal an Investoren: Verlässlichkeit.

Axel Stiehler, Aquila Capital

„Die BaFin hat in der Vergangenheit nur eine beschränkte Überprüfung von Prospekten durchgeführt. Mit dem KAGB werden nun erstmals umfassende Produktregulierungsvorschriften eingeführt.

Außerdem werden die Fondsmanager nun als Alternative Investment Fund Manager vollumfänglich reguliert“, betont Stiehler.

Wesentliche Neuerungen des KAGBs sind etwa die Überwachung der Fondsmanager, erweiterte Reportingpflichten, die den Investoren eine Vielzahl an Fakten für eine bessere Vergleichbarkeit der Produkte bieten, und in Folge dessen verbesserte Mitwirkungsmöglichkeiten bei Investmententscheidungen.

Weniger Chancen für unseriöse Anbieter

„Darüber hinaus tragen die neuen gesetzlichen Vorgaben für das Risikomanagement dazu bei, dass unseriöse Anbieter von Sachwertanlagen weniger Chancen auf dem Markt haben.

Höhere Qualität im Vertrieb

Hinzu kommt, dass der Vertrieb von Anteilen an einem geschlossenen Alternative Investment Fund, der Investment KG, stärker reguliert wird. So steigen unter anderem die Anforderungen an die Qualifikation der Berater. Wir begrüßen diesen Weg, da er Qualität erkennbar macht“, führt Stiehler aus.

Wahrscheinlich werde sich das Angebot an geschlossenen Sachwertvermögen reduzieren – die neuen Investment KGs würden aber durch konservative, solide Kalkulation überzeugen, ist sich Stiehler sicher. „Das Zeitalter der Sachwert-Investments hat aus unserer Sicht gerade erst begonnen.

Gleichstellung mit anderen regulierten Investments

Die Gleichstellung mit anderen regulierten Investments hilft dieser Assetklasse, um mittel- bis langfristig spürbar an Bedeutung zu gewinnen. Gerade im aktuellen Marktumfeld sollten Investoren Sachwerte in ihrer Portfolio-Allokation berücksichtigen, denn sie korrelieren nicht mit den Aktien- und Rentenmärkten und können zudem auch Inflationsschutz bieten“, so Stiehler. (mh)

Foto: Aquila Capital

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