Ferienimmobilien – das Dossier zum Thema

In Zeiten der Eurokrise steht die Anlage in Immobilien hoch im Kurs. Von diesem Trend profitieren auch Ferienimmobilien, die nicht nur Vermögenden vorbehalten sind, sondern verstärkt auch von Durchschnittsverdienern erworben werden. Neben der Eigennutzung steht das Motiv der Altersvorsorge im Vordergrund.

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Die Nachfrage nach privaten Ferienimmobilien ist nach den Ergebnissen einer Marktstudie von Home Away Fewo-direkt und Engel & Völkers derzeit hoch. Insbesondere das Motiv der Altersvorsorge und des Inflationsschutzes sei bei den Käufern deutlich in den Vordergrund gerückt.

Demnach ist die Nachfrage nach Ferienobjekten seit Ausbruch der Finanzkrise bereits in 2008 und 2009 deutlich angestiegen. Der durchschnittliche Anteil an allen Käufen kletterte weiter von 4,8 Prozent in 2008 auf 8,1 Prozent in 2011. 43,1 Prozent der Käufer betrachten das Objekt nach Aussage der Studie als ein Standbein der Altersvorsorge, ein Viertel der Befragten als eine sichere Anlageform gegen einen möglichen Wertverlust des Geldes (Inflationsschutz).

Der Anteil der erworbenen Objekte, die in Deutschland liegen, ist laut Fewo-direkt weiter gestiegen. Erstmals befinden sich mehr als die Hälfte der Ferienunterkünfte (52,5 Prozent) im Inland. Vor allem Objekte an der deutschen Nord- und Ostseeküste sowie auf den Ostseeinseln erfreuten sich steigender Beliebtheit.

„Die Nord- und Ostseeinseln sind sichere Häfen für private Anleger: Clever investiert, dient die Ferienimmobilie nicht nur dem Kapitalerhalt, sondern auch der Wertsteigerung“, so Tobias Wann, Senior Regional Director Central Europe von Home Away FeWo-direkt. Dies belegten auch die Ergebnisse der Marktstudie: Während bei der Befragung im vergangenen Jahr nur rund zwei Drittel (64,4 Prozent) der Immobilien im Wert gestiegen seien, gaben in diesem Jahr 74 Prozent der Vermieter eine Wertsteigerung an.

„Das Wertsteigerungspotenzial einer Immobilie hängt in erster Linie von ihrer Lage ab. Besonders beliebt sind hochwertige Objekte in Strandnähe, an Seen oder in den Bergen. Hier gilt die Erkenntnis, dass eine Immobilie als Kapitalanlage umso sicherer ist, je exklusiver ihre Lage ist“, ergänzt Kai Enders, Vorstandsmitglied Residential der Engel & Völkers AG. „Bei attraktiven Immobilien in sehr guten Lagen gehen wir auch für die Zukunft von kontinuierlichen Wertsteigerungen aus.“

Immer mehr Kleinanleger kaufen Ferienimmobilien

Die Kombination aus wachsendem Ferienhaustourismus und dem günstigen Zinsniveau machen einen Kauf nach Aussage der Studie auch für Kleinanleger immer interessanter. Das zeige sich daran, dass die Investitionskosten in den letzten vier Jahren von 196.500 Euro in 2009 auf durchschnittlich 180.000 Euro gesunken seien. Mehr als die Hälfte der Käufer hätten maximal 150.000 Euro in die Immobilie investiert. Beim Objekttyp liegt erstmals die günstigere Ferienwohnung (54 Prozent) vor dem Ferienhaus (46 Prozent). Mehr als 60 Prozent der Befragten investierten dabei Fremdkapital, nur etwa ein Drittel (33,3 Prozent) finanzierte den Kauf komplett aus eigenen Mitteln. (bk)

Lesen Sie hier mehr zu den Ergebnissen der Studie

Foto: Home Away Fewo-direkt


Sie möchten die aktuellen Entwicklungen im Bereich Ferienimmobilien nachverfolgen? Finden Sie hier die Berichterstattung der letzten Monate in chronologischer Reihenfolge:

21. Juni 2012: Studie: Starke Nachfrage nach Ferienimmobilien

18. Juni 2012: Große Preisschere bei Hauspreisen in ländlichen Regionen

6. Juni 2012: Rekordpreise in exklusiven Wohnlagen

17. Februar 2012: Engel & Völkers baut Bereich „historische Immobilien“ aus

18. Februar 2011: Ferienhäuser: Nachfrage neuer Zielgruppen

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