Baufinanzierung: Tiefpunkt bei den Zinsen

Der Leitzins in der Euro-Zone bleibt niedrig. Das teilte die Europäische Zentralbank gestern in Frankfurt mit. Häuslebauer dürfen sich deshalb voraussichtlich weiter über günstige Finanzierungskonditionen freuen.

EZB-Tower in Frankfurt.

Die Europäische Zentralbank teilte gestern auf einer Pressekonferenz in Frankfurt mit, dass der Schlüsselzins für die Geldversorgung des Bankensystems bei 0,05 Prozent bleibt. Das sind gute Neuigkeiten für Immobilienkäufer.

Die Mischung aus historisch günstigem Leitzins, dem massiven Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank, der Deflationsangst und der schwierigen Verfassung einiger europäischer Volkswirtschaften beschert ihnen in Deutschland anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen.

Tiefpunkt bei den Zinsen

„Die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite befinden sich auf einem neuen Tiefpunkt. Darlehensnehmer erhalten Baugeld heute mehr als einen Prozentpunkt günstiger als noch vor einem Jahr. Ein 200.000-Euro-Kredit kostet somit auf zehn Jahre gerechnet aktuell etwa 20.000 Euro weniger“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, München.

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Während die Sparer unter der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank leiden, profitieren die Kreditnehmer massiv. „Mit einer monatlichen Kreditrate von 1.000 Euro lässt sich derzeit ein zehnjähriges Baudarlehen über rund 300.000 Euro aufnehmen – inklusive einer dreiprozentigen Anfangstilgung“, erklärt Goris. (st)

Foto: Shutterstock.com

 

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