Büromieten halten mit Immobilienpreisen nicht mit

Neu erworbene Büroimmobilien dürften nach Einschätzungen von Experten in den kommenden Jahren geringere Erträge einbringen. Die Kaufpreise steigen deutlich schneller als die Mieten.

Bürotürme in Berlin

Neu erworbene Büroimmobilien in Deutschland dürften nach Experteneinschätzung in den nächsten Jahren geringere Erträge einbringen. Die Immobilienpreise steigen demnach deutlich schneller als die Mieten für die Büros.

„Sehr viel Kapital geht derzeit in Immobilien“, sagte der Vorstand des Immobilien-Analyseunternehmens Bulwiengesa, Andreas Schulte, am Mittwoch in Berlin. Grund dafür sei das niedrige Zinsniveau.

Investoren setzen auf Berlin, Hamburg und München

Die Käufe gewerblicher Immobilien konzentrierten sich in den vergangenen fünf Jahren auf Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf, Köln und Frankfurt. In diese sieben „A-Städte“ gingen mehr als die Hälfte der Investitionen, berichtete Schulte. In die folgenden 15 „B-Städte“ seien lediglich rund 15 Prozent geflossen. An dieser Verteilung dürfte sich in absehbarer Zeit nicht viel ändern.

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B-Standorte stehen nicht im Fokus

Investoren weichen nach Beobachtung des Immobiliendienstleisters Bilfinger im Büromarkt nur begrenzt auf Städte in der zweiten Reihe aus. „Große Transaktionsvolumina über 50 Millionen Euro in B-Standorten sind eher selten“, sagte die Bilfinger-Immobilienmarktchefin Birgit Lenzen. Die Anleger könnten nicht sicher sein, dass sie diese Objekte in schwierigen Jahren wieder abstoßen könnten.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock.com

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