Darlehensoptionen: Flexibilität für Zinsänderungen schaffen

Für alle, die schon vor längerer Zeit eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, die in einigen Jahren zur Verlängerung ansteht, bietet sich zudem eine weitere Option an: das Forward-Darlehen.

Mit ihm kann das aktuell niedrige Zinsniveau für die Zukunft festgeschrieben werden. Diese Kredite können bis zu fünf Jahre im Voraus abgeschlossen werden.

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Zins langfristig festschreiben

„Grundsätzlich sollte ein Forward-Darlehen gut überlegt sein. Denn als Versicherung gegen steigende Zinsen ist es natürlich nicht umsonst zu haben. Für jeden Monat, den die Banken die Zinsen im Vorfeld garantieren, berechnen sie einen Zinsaufschlag auf den späteren Kredit“, sagt Isold Heemstra, Bereichsleiter Vertrieb Immobilienfinanzierung der ING-Diba.

Nur wenn alle Zeichen dafür sprechen, dass die Zinsen zeitnah steigen, sei ein Forward-Darlehen mit Zinsaufschlag auch wirklich ein gutes Geschäft. Weniger kritisch beurteilt Dirk Günther, Geschäftsführer der Interhyp-Tochter Prohyp die Situation:

„In einem Umfeld historisch niedriger Zinsen wie momentan ist ein Forward-Darlehen interessant, da mit ihm auch Anschlussfinanzierer, deren Sollzinsbindung in den nächsten ein bis fünf Jahren ausläuft, vom gegenwärtigen Zinstief profitieren können“, argumentiert er.

Somit gilt: Immobilienkäufer sollten diese Entscheidung nach ihrem persönlichen Sicherheitsbedarf treffen und ein Forward-Darlehen als Versicherung gegen ein Zinsanstiegsrisiko betrachten. (bk)

Foto: Shutterstock

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