Aufschwung auf den Top-Büromärkten

In Hamburg sei für das bisherige Jahr eine Vermietungsleistung von 388.000 Quadratmeter vermeldet wurden. Dazu habe unter anderem die Anmietung von über 20.000 Quadratmetern durch Olympus in der City Süd beigetragen.

Im Gegensatz lag Düsseldorf nach Angaben von Colliers International mit 292.000 Quadratmetern nahezu konstant auf dem Vorjahresniveau. Dort prägten erneut Anmietungen bis 5.000 Quadratmeter das Marktgeschehen.

Leerstand sinkt

Die starke Flächennachfrage, eine im langfristigen Durchschnitt moderate Neubautätigkeit sowie Flächenabgänge, beispielsweise durch Nutzungsänderung revitalisierungsbedürftiger Altbauflächen, führen zu einem sich fortsetzenden Leerstandsabbau, der von allen Standorten getragen werde.

Leerstandsquoten (Q3/2016)

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Quelle: Colliers International

Ende September 2016 betrug das Angebot laut Colliers International kurzfristig verfügbarer Büroflächen in den Top Sieben rund 4,5 Millionen Quadratmeter, 560.000 Quadratmeter weniger als im Vergleichsmonat 2015. Insgesamt habe die Leerstandsquote bei 5,1 Prozent gelegen und damit 60 Basispunkte unter dem Vorjahresstand. Da sich eine Trendumkehr derzeit nicht abzeichne, könnte zum Jahresende sogar die fünf-Prozent-Marke fallen.

Kaum Leerstand in München und Stuttgart

Besonders eng werde es für Mieter in München und Stuttgart, die mit je 3,1 Prozent Leerstand ein neues Rekord-Niedrigniveau erreicht hätten, Berlin liege mit 3,2 Prozent leicht darüber.

Etwas entspannter gestaltet sich die Suche nach Büroflächen in Düsseldorf (7,5 Prozent), Köln (5,6 Prozent) und Hamburg (fünf Prozent). In Frankfurt bleibe die Quote mit 11,4 Prozent weiter im zweistelligen Bereich.

Mieten steigen weiter

Die Mieten stiegen vielerorts weiter, vor allem Berlin. Dort stieg die Durchschnittsmiete nach Angaben von Colliers International um 17 Prozent auf 16,10 Euro pro Quadratmeter. Damit ist sie an Düsseldorf (14,80 Euro) und Hamburg (14,90 Euro) vorbeigezogen und befindet sich auf Münchener Niveau (16,20 Euro). Auch bei den Spitzenmieten liegt Berlin mit 26,70 Euro vor Hamburg (25,50 Euro) und Düsseldorf mit 26,50 Euro.

Durchschnittsmieten in Euro/Quadratmeter (Q3/2016)

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Quelle: Colliers International

Ein Rückgang der Spitzen- wie auch der Durchschnittsmiete von jeweils 0,50 Euro pro Quadratmeter wurde in Frankfurt verzeichnet.  Mit einer Spitzenmiete von 38 Euro und einer Durchschnittsmiete von 18 Euro weise die Stadt weiterhin die höchsten Mietpreise unter den Top Sieben auf, während Köln mit 20,15 Euro und 11,65 Euro am untere Ende der Preisskala liege.

Neuer Umsatzrekord wahrscheinlich

„Verfestigt sich das Vermietungsplus von rund zehn Prozent, das sich seit Jahresbeginn nun im dritten Quartal in Folge bestätigt hat, übertreffen wir die Bestmarke von 3,6 Millionen Quadratmeter Bürofläche aus dem Boomjahr 2007. Angesichts der sich am Markt befindlichen Mietgesuche ist ein solches Ergebnis sehr wahrscheinlich“, so Bigelmaier.

„Allerdings wird der ein oder andere Nutzer seinen Flächenbedarf nur durch eine Projektvermietung bedienen können. Im Falle einer Anmietung in Bestandsflächen wird er durchaus Abstriche bei der gewünschten Objektqualität machen und auch höhere Preise als noch im vergangenen Jahr akzeptieren müssen“, fasst Bigelmaier seine Erwartungen für das Gesamtjahr 2016 zusammen. (kl)

Foto: Shutterstock

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