Expo Real gibt der Immobilienkonjunktur Auftrieb

Die deutschen Immobilien-Experten starten gut gestimmt ins vierte Quartal 2016. Das Ergebnis der 106. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index lässt erahnen, dass die Panel-Teilnehmer nach der Expo Real in München ein sehr positives Résumé ziehen konnten.

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Nach der Immobilienmesse Expo Real starten die deutschen Immobilienexperten mit Zuversicht in das letzte Quartal in 2016.

Trotz der insgesamt schwächelnden Weltkonjunktur und der weiterhin nicht absehbaren Folgen der Brexitentscheidung für Deutschland schätzen die Experten in der Immobilienbranche die aktuelle Lage besser ein als noch im September 2016. Das ist ein Ergebnis der 106. Monatsbefragung des Deutschen Hypo Immobilienkonjunktur-Index.

Positive Stimmung nach Expo Real

Wie bereits im Vorjahr würden die Panel-Teilnehmer die Lage nach der Expo Real erkennbar positiver bewerten. Die Stimmungssteigerung sei 2015 noch verhaltener ausgefallen (Oktober 2015: plus 3,9 Prozent). Während die Immobilienkonjunktur unbeeindruckt von Stimmungen und Eindrücken nur leicht zunehme, steigt das Immobilienklima um 6,5 Prozent auf 143,6 Indexpunkte an.

Es bleibe abzuwarten, ob diese Euphorie nur von kurzer Dauer sein wird oder das Immobilienklima weiter steigt.

Büro- und Hotelklima erreichen Allzeithoch

Die mit Abstand höchste Steigerung zeigt laut der Deutschen Hypo das Büroklima. Durch ein Plus von 9,5 Prozent klettert der Wert auf 146,3 Zählerpunkte und erreicht somit ein Allzeithoch. Über der 140-Punkte-Marke lag das Büroklima zuletzt im Mai 2011. Mit Zuwächsen von über fünf Prozent würden die Segmente Handel, Logistik und Hotel ebenfalls eine sehr gute Performance aufweisen.

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Mit 150,3 Zählerpunkten (plus 6,5 Prozent) erreiche das Logistikklima einen Jahreshöchstwert. Nur im März 2015 seimit 153 Zählerpunkten ein höherer Wert registriert wurden. Beim erst seit Ende 2015 erhobenen Hotelklima könne ebenfalls mit 144,7 Zählerpunkten (plus 6,6 Prozent) ein absoluter Höchstwert verzeichnet werden.

Mit einem Plus von 5,6 Prozent stehe das Handelklima nun bei 123,5 Zählerpunkten, bleibe aber weiterhin auf dem letzten Platz. Eine vergleichsweise unspektakuläre Entwicklung sei beim Wohnklima erkennbar. Mit einem soliden Zuwachs von 0,8 Prozent auf 164,3 Zählerpunkte führe es unangefochten weiter das Ranking an.

Positive Entwicklung der Immobilienkonjunktur

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Die Immobilienkonjunktur kann im Oktober 2016 zum dritten Mal in Folge einen Anstieg verzeichnen. Mit einem leichten Plus von 0,9 Prozent klettert der Kompositindikator auf 283,5 Indexpunkte und erzielt damit ein neues Allzeithoch. Demnach stimmt auf dem deutschen Immobilienmarkt die gefühlte Lage derzeit sehr gut mit der tatsächlichen Ist-Situation überein, so die Einschätzung der Deutschen Hypo. (kl)

Foto: Shutterstock

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