Wohnimmobilien: Die Top Ten Wachstumsmärkte

Knight Frank hat die Top Ten der Städte mit dem höchsten Preiswachstum bei Wohnimmobilien ermittelt. China liegt weltweit mit sechs Städten unter den Top Ten auf Platz eins des Wohnimmobilienrankings.

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Blick auf die Skyline von Shenzhen, China; in keiner Stadt weltweit sind die Immobilienpreise im letzten Quartal so stark gestiegen.

Die Preise für Wohnimmobilien sind laut dem „Global Residential Cities Index“ im Vergleich zum Vorjahr per Ende Juni 2016 weltweit um 5,5 Prozent gestiegen. Das ist die stärkste Wachstumsrate seit zwei Jahren.

Globales Preiswachstum

In dem Index analysiert die internationale Immobilienberatung Knight Frank die Preise für Wohnimmobilien im mittleren Segment auf Basis der Erhebungen nationaler statistischer Ämter oder der Zentralbanken in 150 Städten aus aller Welt.

Von den 150 untersuchten Standorten weisen laut Knight Frank per Ende des zweiten Quartals 2016 insgesamt 114 im Jahresverlauf einen Wertzuwachs auf. An 31 Standorten sei das Plus zweistellig.

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Shenzhen auf Platz eins

Shenzhen nehme als schnell expandierendes Technologie-Drehkreuz in China erneut die Führungsrolle ein, obwohl die Preise mit 47 Prozent langsamer in die Höhe geschossen seien als im Quartal zuvor (63 Prozent).

Nicht zuletzt deshalb sei die Schere zwischen Platz eins und Platz 150 von 74 Prozentpunkten per Ende des ersten Quartals 2016 auf 59 Prozentpunkte per Ende des zweiten Quartals 2016 wieder enger zusammen gegangen.

„Rasantes Wachstum“ in China

„Unter den Top Ten unseres Index’ befinden sich mit Shenzhen, Schanghai, Nanjing, Peking, Guangzhou und Hangzhou sechs Städte aus China. Das Wachstum in China ist derzeit rasant“, hebt Kate Everett-Allen, Partnerin, aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank, hervor.

Nach Angaben des nationalen Statistikamtes der Volksrepublik China sind die Preise für Wohnimmobilien mittlerer Qualität in den zehn chinesischen Städten mit der höchsten Performance in den letzten zwölf Monaten per Juni um 22 Prozent in die Höhe geklettert. Ein Jahr zuvor hätten die Preise in den gleichen zehn Städten dagegen um 1,1 Prozent nachgegeben.

Einige lokale Regierungen in China würden daher eine neue Welle von Abkühlungsmaßnahmen einleiten. Diese reichen laut Knight Frank von Einschränkungen für nicht Ortsansässige, die nur noch eine Immobilie erwerben dürfen, bis hin zu mehr Regulierungen auch für Ortsansässige beim Erwerb von Zweitwohnsitzen.

Großbritannien bleibt Wachstumsmarkt

In Europa führt Budapest das Ranking von Knight Frank mit einem Jahresgewinn von 24 Prozent an. Städte in Großbritannien, den Niederlanden und Skandinavien würden ebenfalls weit vorne liegen. Vier der europäischen Top-Performer liegen in Großbritannien: in Bristol, London, Nottingham und Birmingham.

Im zweiten Quartal 2016 seien Moskau (minus elf Prozent) und Jaipur (minus zehn Prozent) auf den letzten Positionen. In beiden Fällen wirke die flaue Wirtschaft negativ auf die Nachfrage nach Wohnimmobilien. Ebenfalls sind laut Knight Frank Istanbul (von Platz drei auf Platz neun), Stockholm (von Platz sechs auf Platz 29) und Auckland (von Platz acht auf Platz 15) gesunken. (kl)

Foto: Shutterstock

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