Buwog-Ergebnis wird durch tiefere Neubewertungen gedrückt

Die schon zu drei Vierteln der deutschen Vonovia gehörende Buwog musste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2017/18 durch ein fast halbiertes Neubewertungsergebnis einen Rückgang des Konzerngewinns um 28 Prozent auf 292 Millionen Euro hinnehmen.

Gut die Hälfte der 49.000 Wohnungen im Bestand von Buwog liegen in Deutschland.

Die wichtige Cash-Generierungskennzahl Recurring FFO stieg jedoch um 26 Prozent auf 107 Millionen Euro, wie aus den Angaben vom Donnerstag hervorgeht.

Die Nettokaltmieten legten im Jahresabstand um 2,4 Prozent auf 159 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 18 Prozent auf 152 Millionen Euro.

Das Neubewertungsergebnis für das Immobilienvermögen lag mit knapp 149 Millionen Euro jedoch um 46 Prozent tiefer. Das Finanzergebnis blieb mit minus 54 Millionen Euro um gut 12 Prozent unter dem Vergleichswert.

Das Vorsteuerergebnis war deshalb mit 256 Millionen Euro um 30 Prozent tiefer, wie der in Deutschland und Österreich tätige Wiener Wohnimmobilienkonzern mitteilte.

Nachfrist läuft im Sommer aus

Nach der bis 15. März gelaufenen Angebotsfrist für die Übernahme hat die deutsche Vonovia zunächst 73,7 Prozent der Buwog-Aktien eingeheimst, zuletzt stieg der Anteil auf 74,19 Prozent.

Es läuft aber noch bis 18. Juni eine Nachfrist, in der weitere Anteile an Vonovia abgetreten werden könnten. Der gebotene Preis von 29,05 Euro pro Aktie in bar bewertet die Buwog mit 5,2 Milliarden Euro, samt möglichen Aktien aus der Umwandlung der von der Buwog ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen.

Vonovia will mit der Übernahme ihren Bestand von 350.000 Wohnungen um 49.000 Buwog-Wohnungen vergrößern, von denen gut die Hälfte in Deutschland liegen. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance

 

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