Rückzug aus Aktien-ETFs

Mischfonds sind bei Anlegern nach wie vor gefragt, während die Nachfrage nach Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds) unter dem steigenden Pessimismus der Anleger leidet. Das ist ein Ergebnis der monatlichen Investmentstatistik des Fondsverbandes BVI.

Bulle und Bär auf Kurschart und Börsenkursen.
Die Angst der Anleger vor einem baldigen Bärenmarkt nimmt zu. Das zeichnet sich auch in der Investmentstatistik des BVI ab.

Investmentfonds sammelten im April netto 5,5 Milliarden Euro ein. Spezialfonds steuerten mit 5,1 Milliarden Euro den Großteil bei. Das ist das Ergebnis der Investmentstatistik des Fondsverbandes BVI.

Mischfonds dominieren erneut

Demnach erzielten Publikumsfonds 0,3 Milliarden Euro Zuflüsse, nachdem sie im März Abflüsse von 1,3 Milliarden Euro verzeichneten. Mischfonds führten mit 2,1 Milliarden Euro erneut die Absatzliste an. Aus Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds) flossen zwei Milliarden Euro ab, aktiv gemanagte Aktienfonds sammelten 0,1 Milliarden Euro ein.

Freie Mandate verzeichneten laut BVI Abflüsse von 1,9 Milliarden Euro. Seit Jahresanfang summiert sich das Neugeschäft der Investmentfonds auf 43,5 Milliarden Euro, aus freien Mandaten flossen 8,8 Milliarden Euro ab. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende April 2018 ein Vermögen von über drei Billionen Euro.

Rekordvermögen in Immobilienfonds 

Das verwaltete Netto-Vermögen der offenen Immobilienfonds sei seit Ende 2007 von 105 Milliarden Euro auf 172 Milliarden Euro gestiegen. Immobilien-Publikumsfonds mit 91,6 Milliarden Euro und Immobilien-Spezialfonds mit 80,3 Milliarden Euro hätten jeweils ein Rekordvermögen verzeichnet.

Quelle: BVI, Juni 2018

Insbesondere Immobilien-Spezialfonds sind stark gewachsen. Sie haben ihr Vermögen nach Angaben des BVI in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Die Immobilien-Publikumsfonds hätten die Marktturbulenzen der letzten Jahre gut überstanden.

Ende 2012 seien rund 25 Prozent des Vermögens auf offene Fonds entfallen, die vorübergehend die Anteilscheinrücknahme ausgesetzt haben oder die in Abwicklung waren, nun würden drei Prozent des Vermögens auf Fonds in Abwicklung entfallen.

Foto: Shutterstock

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