„US-Aktienmarkt steht keine erneute Aufschwungphase bevor“

David Giroux, Leiter der Anlagestrategie bei T. Rowe Price: Es ist wahrscheinlich, dass sich die US-Politik bis zum Jahr 2020 nicht entscheidendend verändert. Ich erwarte nicht, dass in den nächsten Jahren eine größere Gesetzgebung verabschiedet wird. In diesem Jahr wuchs die Wirtschaft besonders stark. Wahrscheinlich wird das Gewinnwachstum der Unternehmen um 20 Prozent steigen. Die Gewinne dürften 2019 allerdings nur noch im mittleren bis einstelligen Bereich wachsen.

In 2020 könnte eine Regierungswechsel zu Veränderungen an Märkten, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Energie, Verteidigung sowie Fusions- und Übernahmeaktivitäten der Unternehmen führen. Die meisten Beobachter sind sich aber darüber einig, dass die Faktoren, die in den vergangenen hundert Jahren außerhalb des Einflussbereichs einer Person des Weißen Hauses lagen, die entscheidenden waren.

Alan Levenson, Chefökonom für den U.S. Raum bei T. Rowe Price: Die Fed wird die Zinsnormalisierung fortsetzen und wahrscheinlich im Dezember die Zinsen erneuet anheben. Im kommenden Jahr stehen dann weitere drei oder vier Zinserhöhungen an. Wir werden keine großen fiskalischen Anreize wie Steuersenkungen oder enorme Ausgabensteigerungen erleben, weil das Loch im Budget bereits sehr groß und die Wirtschaft nach wie vor stark ist.

Seite fünf: Bleibt alles beim Alten?

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