Google Compare: „Ausschließlichkeit in Gefahr“

Wilson stellt sich die Frage, wie das Portal in nur zwei Minuten die individuellen Risiken analysieren und ein dafür passendes und auf den Verbraucher zugeschnittenes Produkt ausfindig machen kann.

In einer zweiten zentralen These unterstreicht er die Bedeutung und Zukunftsfähigkeit der unabhängigen Beratung. Demzufolge unterscheideten sich die Zielgruppen von Versicherungsportalen und Versicherungsmaklern grundlegend.

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Policen sind komplexe Konstrukte

Kfz-Versicherte, die nur auf der Jagd nach dem günstigsten Tarif seien, zählten insofern nicht zu potentiellen Kunden von freien Beratern – mit oder ohne Google Compare. Der Verbandschef geht nicht davon aus, dass Versicherungsmakler mit signifikanten Verlusten ihrer Marktanteile zu rechnen hätten – im Gegensatz zu den gebundenen Kollegen.

Onlineportale bieten keine Unterstützung im Leistungsfall

Für Wilson zählt es zu den zentralen Aufgaben der Vermittler, ihren Mehrwert zu kommunizieren, sowohl an alle Marktteilnehmer aber insbesondere auch an die Verbraucher. Versicherungsprodukte seien komplexe Konstrukte, betont der Experte – zumal die Unterstützung der Kunden im Leistungsfall zu den wichtigsten Aufgaben der Vermittler gehöre.

„Ich verbringe die meiste Zeit damit, Vermittler bei Leistungsfällen zu unterstützen, bei denen ihre Kunden kein oder kaum Geld von ihrem Versicherer erhalten. Dieser Service wird von Onlineportalen nicht angeboten“, so Wilson. (nl)

Foto: Shutterstock

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