Honorarberatung: Wie sie Makler zu besseren Selbst-Vermarktern macht

Die Diskussion um die Honorarberatung wird sehr dogmatisch geführt. Es gibt gute Argumente für und gegen ein Honorar. Trotzdem empfehle ich jedem Makler, die Honorarberatung sehr ernsthaft für sich zu prüfen. Wer gegen Honorar arbeitet, muss seine eigene Beratungsleistung überzeugend argumentieren – so kann der Makler am Ende nur gewinnen.

Die Pradetto-Kolumne

„Durch die Prüfung der Option „Honorarberatung“ zwingt sich der Makler darüber nachzudenken, worin genau sein Mehrnutzen für den Kunden liegt.“

Die einen beschwören, dass Normalverbraucher niemals bereit wären in ausreichendem Maße Honorare zu bezahlen und damit unterversichert blieben.

Die anderen halten entgegen, dass unabhängige Beratung nur über Honorare sicherzustellen sei.

Die Wahrheit liegt dazwischen

Die Wahrheit dürfte wie so oft in der Mitte liegen. Sach- und Krankenversicherungen eignen sich kaum, um hier provisionsfrei zu arbeiten.

Anständige honorarfreie Lösungen gibt es so gut wie keine und wer die laufenden Provisionen zurückerstatten will, verursacht derzeit mangels guter Maklerlösungen ein Bürokratieinferno.

Abgesehen davon werden die Honorare bei Hausrat, Privathaftpflicht und Co. kaum die Kosten einer qualifizierten Beratung einspielen können. Anders sieht die Sache bei Gewerbeversicherungen aus, aber dort ist Honorarberatung auch schon längst üblich.

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Verbraucherschützer Wind aus den Segeln nehmen

Tatsächlich kann die Honorarberatung auch im Bereich der Altersvorsorge eine gute Alternative darstellen. Dem überkritischen Verbraucherschützer nimmt man damit den Wind aus den Segeln und bietet dem Kunden einfach die Auswahl an.

Allerdings muss der Makler Beratungsqualität und Verträge entsprechend anpassen, da sonst manches Honorar im Nachgang unbezahlt bleibt.

Seite zwei: Was nichts kostet ist nichts wert

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