Policen-Cross-Selling: Potenziale bei der Anbindungsquote

Jeder Versicherte in Deutschland verfügt im Durchschnitt über circa 4,9 Verträge bei 2,3 Versicherern. Allerdings gibt es bei Versicherern mit einer breiten Produktpalette noch Potenzial bei der Anbindungsquote. Dies ergab die Studie „Kundenmonitor Assekuranz 2015“ des Kölner Marktforschungsinstituts YouGov.

Oliver Gaedeke, YouGov: „Gerade bei der Anbindungsquote haben einige Versicherer mit breitem Portfolio deutlich Luft nach oben.“

Die Kfz- und die private Haftpflichtversicherung sind laut der Analyse mit 70 Prozent die am häufigsten abgeschlossenen Policen.

Hausratversicherung auf Rang drei

Auf dem dritten Rang folge demnach die Hausratversicherung, über die rund 67 Prozent aller Studienteilnehmer verfüge.

Außerdem besitze jeder Versicherte im Durchschnitt circa 4,9 Verträge bei 2,3 Versicherern, wobei unter 30-Jährige mit 3,6 Verträgen klar hinter den 31- bis 55-Jährigen mit 5,3 Verträgen lägen.

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Die erfolgreichsten Cross-Seller seien die Aachen Münchner, die Allianz, die DEVK, die LVM und die Mecklenburgische Versicherungsgruppe. Sie decken der Studie zufolge zu jeweils 50 Prozent den Versicherungsbesitz ihrer Kunden durch eigene Policen ab.

Potenzial bei Anbindungsquote

Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov, sieht bezüglich der Anbindungsquote bei einigen Versicherern mit einer breiten Produktpalette noch Potenziale.

„Es empfiehlt sich, durch gezielte Ansprache und diversifizierte, flexibel an die Lebenssituation der Kunden anpassbare Produkte Bestandskunden weiter zu binden, um so die Policen-Streuung über mehrere Anbieter zu minimieren“, so Gaedeke. (nl)

Foto: Shutterstock

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