Verkaufen mit Leads – die große Lüge

Die Erklärung ist mehr psychologischer Art: Es fällt den meisten Maklern leichter, Menschen anzurufen, von denen man glaubt sie hätten Bedarf und erwarteten den Anruf eines Verkäufers.

In der Praxis weiß jeder versierte Leadskäufer hingegen, dass der angerufene Interessent sich nur selten daran erinnert „irgendetwas im Internet“ ausgefüllt zu haben.

Die Akquise eines Leadskunden ist kaum von einem Cold-Call zu unterscheiden. Der moderne Leadshandel entpuppt sich somit als eine Art Verkäufer-Placebo. Es kostet viel, bewirkt nichts, aber gibt Dir irgendwie ein besseres Gefühl.

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Ausweg könnte so einfach sein

Dabei könnte der Ausweg so einfach sein. Statt Datensätze zu kaufen, generiert der Makler „echte“ Leads – nämlich tatsächliche Kontakte. Das geht viel einfacher, wenn man dies nicht über anonyme Datensatz-Sammler macht, sondern im eigenen Namen.

Echte Kontakte knüpft man am besten selbst – gerne auch automatisch. Wer den Mut hat einmal das Hamsterrad des Leadskäufers zu verlassen, stellt schnell fest, dass es nur geringe Investitionen bedarf, um seine ganz eigene Leadsmaschine zu bauen.

Die modernen sozialen Medien bieten reichlich Gelegenheit, eine gute Webseite dient als Anlaufpunkt, technologisch gut aufgestellte Maklerpools stellen die restliche Infrastruktur.

Der Kunde wird nicht mehr auf einen Datensatz reduziert, sondern wieder zu einem echten Menschen aus Fleisch und Blut. Das ist billiger, effizienter und mehr Spaß macht es auch.

Autor Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools Blau direkt.

Foto: Anne-Lena Cordts

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