Erwerbsunfähigkeitsversicherungen unter der Lupe
In seinem ersten Rating der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) 15 Tarife von 15 Anbietern auf bis zu 90 Kriterien in vier Teilbereichen untersucht. Am besten schnitt dabei die Europa Lebensversicherung ab, gefolgt von Continentale, Hannoversche und Dialog.

Eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt dann eine Rente, wenn der Versicherte weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann – egal in welchem Beruf.
Das IVFP legte nach eigenen Angaben einen erhöhten Fokus auf die Unternehmensqualität, die mit 20 Prozent in die Bewertung einfloss, um den Aspekten Sicherheit und Stabilität Rechnung zu tragen. Das Hauptaugenmerk lag wie bei dem Berufsunfähigkeits-Rating auf dem Teilbereich Preis/Leistung, der mit 50 Prozent am höchsten gewichtet wurde. Flexibilität und Transparenz wurden mit 20 bzw. zehn Prozent berücksichtigt.
Die Top-Tarife aus 15 untersuchten Versicherungen:
Eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt dann eine Rente, wenn der Versicherte weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann – egal in welchem Beruf. Ein kleiner Vorteil sei, dass im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung die Gesundheitsprüfung in den meisten Fällen weniger streng sei, so das IVFP. (kb)
Foto: Shutterstock
Tabelle: IVFP
Es spricht nicht unbedingt für die Qualität dieses Ratings, wenn EU-Tarife ohne BUZ-Beitragbefreiung mit Gesamtnoten zwischen 1,1 und 1,8 bewertet werden.
Denn wovon soll ein Betroffener die Beiträge für solch eine EU-Versicherung weiterzahlen, wenn er „nur“ berufsunfähig wird – dadurch aber trotzdem Job und Einkommen verliert? Siehe hierzu auch https://www.cash-online.de/versicherungen/2016/erwerbsunfaehigkeitsversicherung/316254
Kommentar von Gerd Kemnitz — 5. Dezember 2017 @ 11:04