Mihambo: „Freue mich auf die weitere Zusammenarbeit unserer noch jungen Partnerschaft.“

Eishockey und die Adler Mannheim sind in Ihrer Heimat überaus beliebt. Haben Sie schon einmal ein Spiel in der SAP Arena gesehen? Oder sind Sie etwa schon einmal auf Schlittschuhen gestanden? Oder haben Sie lieber festen Boden unter den Füßen, von dem Sie mit Riesensprüngen dann weich im Sand landen?

Ich war 2010 bei den Weltmeisterschaften in Deutschland. Die fanden ja auch teilweise in der SAP Arena statt, da hab ich mir dann Eishockey zum ersten Mal angeschaut. Ich stand auch früher öfter auf Schlittschuhen. Mir macht es immer mehr Spaß selbst aktiv zu sein als nur von außen zuzuschauen.

Dennoch ist natürlich Schlittschuhlaufen auch immer mit Gefahren behaftet, dass man sich verletzt. Von daher bin ich jetzt schon seit Jahren nicht mehr Schlittschuh gefahren. Aber prinzipiell finde ich es auch schön mal übers Eis zu gleiten.

Eine gesunde Lebensweise hilft natürlich jedem Menschen. Ausreichend Bewegung und Schlaf, Entspannung und ausgewogene Ernährung – gerade für Hochleistungssportler wie Sie sind das zusätzlich Schlüssel zum Erfolg. Gehen wir einmal davon aus, dass sie genug Bewegung haben und demzufolge tief und fest schlafen – worauf achten Sie grundsätzlich bei Ihrer Ernährung?

Ich ernähre mich am liebsten vegetarisch und versuche mich sehr ausgewogen zu ernähren, also auch immer wieder tierische Produkte mit einzunehmen, wenn möglich in Bioqualität. Außerdem versuche ich Kuhmilch zu reduzieren und setze stattdessen auf Schafsmilch- und Ziegenmilchprodukte.

Was ich auf jeden Fall anfangen will, ist Saaten zu keimen, was ja auch sehr gesund sein soll. Daran, habe ich mich bisher aber noch nicht getraut. Ansonsten trinke ich natürlich viel Wasser oder Tee, esse viel Gemüse, am liebsten regional, biologisch und saisonal. Ich koche einfach, was mir schmeckt und lege auch gerne mal Detox-Zeiten ein, Das hilft mir, mich wieder an das gesunde Essen zu gewöhnen und es fällt mir auch leichter dabei zu bleiben, wenn man seine Geschmacksnerven wieder auf gesunde Nahrungsmittel umtrainiert hat.

Das klingt sehr gesund, Malaika – und professionell obendrein, um die letzten Prozent Leistung „herauszukitzeln“. Wie sieht es denn an Wettkampftagen aus, ernähren Sie sich hier speziell? Haben Sie im Wettkampf besondere Rituale? Wie zum Beispiel immer den gleichen Rhythmus, in dem Sie sich vor dem Anlauf selbst abklatschen – bevor Sie dann das Publikum zum Mit-Klatschen animieren?

An Wettkampftagen ernähre ich mich immer vegetarisch, weil das einfach leichter im Magen liegt und mir ein besseres Gefühl gibt. Ansonsten esse ich eigentlich nicht anders als an anderen Tagen auch, wichtig ist nur, dass ich genug esse, damit ich nicht hungrig im Wettkampf stehe.

Bestimmte Wettkampfrituale habe ich nicht. Ich meditiere gerne, also auch täglich, im Schnitt circa fünfmal die Woche und auf jeden Fall auch immer vor dem Wettkampf. Zudem mache ich noch Chi-Gong-Übungen, um mich weiter zu fokussieren und die inneren Kräfte zu balancieren, um einfach auf den Punkt genau da zu sein. Ansonsten schau ich einfach, dass an den Tagen nur Dinge tue, die mir gute Laune bereiten, so dass ich mit einem guten Gefühl in den Wettkampf starten kann.

Das mit dem Selbstabklatschen ist einfach um nochmal ein anderes Körpergefühl zu bekommen oder sich selbst zu pushen. Ich schaue immer vor jedem Sprung, auch im Wettkampf, was ich jetzt gerade brauche…Bei der WM zum Beispiel war nach dem ersten Versuch mein Pulsschlag und meine Atmung sehr erhöht. Ich habe mich einfach kurz hingesetzt, Atemübungen gemacht, die Augen geschlossen und versucht, ganz kurz zu meditieren, einfach um wieder zurückzukommen und das hat ja auch sehr gut geklappt.

 

Seite 4: Wie der Urlaub in Asien die Sportlerin beeinflusst

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