Banken finanzieren wieder freizügiger

Nach Angaben des Immobilien Investment Club (IIC) werden die Banken nach der aktuellen EZB-Entscheidung nun noch freizügiger Immobilieninvestments finanzieren und damit die Preise weiter anheizen.

Frankfurt: Wohn- und Gewerbeimmobilien in den deutschen Metropolen sind bei den Investoren gefragt.

Investments in Wohn- und Gewerbeimmobilien stehen schon seit einiger Zeit bei den Investoren hoch im Kurs.

Der Immobilien Investment Club (IIC) rechnet damit, dass die Banken künftig noch bereitwilliger Kapital für Immobilientransaktionen geben.

Siebtes Jahr des Preisanstiegs

„Damit gehen wir in das siebte Jahr des Immobilien-Preisanstiegs und sehr wahrscheinlich auch noch in das achte. Der besonnene Investor muss aber auch daran denken, dass jede Hochphase eines Tages wieder vorbei geht“, kommentiert Olaf Wortmann, Pressesprecher des IIC. „Wer in der jetzigen Phase zu teuer einkauft, kann später in einem abwärtsführenden Markt von den Banken zur Kassen gebeten werden.“ So könne beispielsweise eine Nachbeleihung anstehen, wenn die Beleihungswerte nicht mehr ausreichend groß seien.

Immobilienkäufer sollten umsichtig agieren

Daher sollten umsichtige Investoren nach Angaben des IIC ihre Aktivität zielgerichtet und aus der Position der vorhandenen Sicherheit steuern. Diese Eigenschaft sei insbesondere bei überhitzten Märkten wichtig.

„Durch die aktuelle Entscheidung der EZB erwarten wir in den nächsten ein bis zwei Jahren eine weiterhin starke Nachfrage nach Immobilieninvestments in Deutschland. Neben privaten Investoren werden verstärkt auch größere Paket-Deals von institutionellen Investoren nachgefragt. Das verengt den Markt zusätzlich und erschwert grundsätzlich die Beschaffung geeigneter Objekte. So wird der besonnene Investor in diesen Wochen gern mal darüber nachdenken, das eine oder andere Objekt zu verkaufen um etwaige theoretische Wertzuwächse zu realisieren“, führt Wortmann aus.

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Preise für Verbrauchsgüter bleiben niedrig, Immobilienpreise klettern

Langfristig betrachtet ist nach Einschätzung des IIC einerseits davon auszugehen, dass die Preise für Verbrauchsgüter relativ niedrig bleiben und sogar weiter sinken, sodass deflationäre Tendenzen zu verzeichnen seien. Im Bereich der Commodities (Grundnahrungsmittel, Energie und Rohstoffe) werde das Preisniveau dagegen eher steigen, also inflationäre Tendenzen mit sich bringen.

Seite 2: Inflation an den Asset-Märkten wird weiter angeheizt

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