Gutes US-Wirtschaftswachstum macht Zinsanhebung wahrscheinlich

Die Südwestbank AG, Stuttgart, sieht eine Zinserhöhung in den USA im Dezember näher rücken, sollte das BIP-Wachstum positiv ausfallen. Die Folge wäre jedoch ein Abschwung an den Aktienmärkten.

Noch vor Jahresende könnte es die nächste US-Zinserhöhung geben.
Noch vor Jahresende könnte es die nächste US-Zinserhöhung geben.

Der deutsche Leitindex Dax erklomm im Wochenverlauf ein neues Jahreshoch. Die Marke um 10.825 Punkte erwies sich jedoch als Widerstand, an dem er mehrmals abprallte. Mit Spannung erwarten die Analysten die US-BIP-Zahlen für das dritte Quartal. „Diese Daten sind wegweisend für die weitere Vorgehensweise der Fed in Sachen Zinserhöhung. Falls die US-BIP Zahlen positiv ausfallen, wird eine Zinserhöhung im Dezember immer wahrscheinlicher“, sagt Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank.

Negativer Einfluss auf Aktienmärkte

Ein Anstieg der Zinsen in den USA wird laut Mühlheim die globalen Aktienmärkte negativ beeinflussen, da die Rentenseite für Anleger wieder attraktiver und somit Geld aus den Aktienmärkten abfließen würde. Aus diesem Grund befindet sich der Dax gerade in einer abwartenden Haltung. Die Experten der Südwestbank gehen bei starken US-BIP-Zahlen von einem schwächeren Dax in der Folgewoche aus. Die europäische Gemeinschaftswährung nutzte das Acht-Monatstief bei 1,088 US-Dollar als Unterstützung und notiert aktuell bei 1,091 US-Dollar. Auch im Devisenmarkt steht das Wirtschaftswachstum in den USA im Fokus. „Im Fall von positiven US-Zahlen wird der US-Dollar profitieren und somit der Euro in der nächsten Woche schwächer verlaufen“, schätzt Mühlheim. (fm)

Foto: Shutterstock

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