„Wesentliche Neuerungen in der Unfallversicherung“

Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka-Versicherungsgruppe, spricht über die Erfolgsfaktoren in der Risikoversicherung und die aktuellen Produktinnovationen des Koblenzer Unternehmens in der Unfallversicherung.

Uwe Laue, Vorsitzender des PKV-Verbands: "Der fatale Trend der letzten Jahre in Richtung Einheitskasse und Staatsmedizin muss gebrochen werden."
Uwe Laue, Debeka: „Alle Leistungen der Unfallschutzversicherung werden aufgrund von Verletzungsbildern erbracht, die nicht von einem Invaliditätsgrad abhängig sind.“

Viele Versicherer arbeiten verstärkt daran, ihr Profil als verlässlicher Partner bei der Absicherung existenzieller Risiken, wie etwa des Invaliditätsrisikos, zu schärfen. Welches sind aus Ihrer Sicht die Erfolgsfaktoren, damit diese Strategie aufgehen kann?

Laue: Wesentliche Erfolgsfaktoren sind bedarfsgerechte, leistungsfähige, schlanke und transparente Produkte sowie ein Vertrieb, der diese Produkte seriös und kompetent im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung der Kunden platziert. Dabei beobachten wir regelmäßig den Markt und sprechen mit unseren fest angestellten Vertriebsmitarbeitern, um sinnvolle Produktinnovationen zu erkennen und einzuführen. Die Debeka stellt seit ihrer Gründung vor 111 Jahren die Absicherung existenzieller, biometrischer Risiken ihrer Mitglieder und Kunden in den Mittelpunkt ihres Produktangebots. Das betrifft nicht nur die Kranken- und die Lebens- beziehungsweise Rentenversicherung, sondern auch die Unfall- und die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Im Bereich der Krankenversicherung ist sie Marktführer, in der Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung ist sie die Nummer fünf im Markt und in der Unfallversicherung der viertgrößte Anbieter.

Wie hat sich der Bereich Risikoversicherungen (BU und Unfall) bei der Debeka im vergangenen Jahr entwickelt?

Im Bereich der Unfallversicherung konnte die Debeka im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr bei den Beitragseinnahmen um fünf Prozent auf 292 Millionen Euro, und bei den Verträgen um 16.000 oder 0,8 Prozent auf 1,925 Millionen versicherte Personen wachsen. Auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung konnten die Vertragsbestände in der Zusatzversicherung und bei den selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen leicht auf 562.000 ausgebaut werden.

Seite zwei: „Unfallversicherung mit wesentlichen Neuerungen“

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