Offene Immobilienfonds vor Herausforderungen

Michael Schneider, Geschäftsführer der Service-KVG Intreal, betonte die stabile Performance der offenen Immobilienpublikumsfonds im Jahr 2022 im Vergleich zu Aktien- und Anleihefonds. „Das Nettofondsvermögen der Immobilienfonds ist laut Bundesbank zwischen Januar und November 2022 um 5,2 Prozent gewachsen, während es bei Aktienfonds um 10,5 Prozent und bei Rentenfonds um 17,5 Prozent zurückgegangen ist.“

Mit Blick auf 2023 sagte Schneider: „Wir erwarten eher geringere Mittelzuflüsse als 2022. Auch bei den Renditeerwartungen sind wir zurückhaltend. Die Wertänderungsrenditen werden nicht mehr den gleichen Beitrag zur Gesamtrendite leisten können wie in den letzten Jahren. Die Mieten steigen zwar deutlich, es ist aber fraglich, ob dies den ersten Effekt kompensieren kann.“

Zum Thema Impact-Fonds für Privatanleger sagte der Intreal-Chef: „Wir rechnen nicht mit einem Impact-Produkt für Privatanleger im Jahr 2023. Artikel-9-Fonds sind aufgrund der vielen noch offenen Fragen und der Haftungsrisiken bei Publikumsfonds derzeit kaum realisierbar. Wir führen aber Gespräche über mehrere Fondsneuauflagen von Artikel-8-Plus-Fonds. Wann die Fonds konkret an den Markt kommen, ist aufgrund der großen Unsicherheit noch nicht festgelegt. Bessert sich die Marktlage, kann dies auch sehr schnell passieren.“

DWS: „Erwarten steigende Mieten bei allen Nutzungsarten“

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