BaFin warnt vor dreistem Etikettenschwindel

Ein Unternehmen mit angeblichem Sitz in Polen versucht offenbar, Kunden in Deutschland unter einer falschen Flagge und mit einem wohlklingenden Namen zu ködern, der dem einer namhaften Bank ähnelt.

Sitz der BaFin in Frankfurt. Die Behörde muss sich unter anderem mit unerlaubten Geschäften und Abzocke beschäftigen.

Die „BGZ BNP Finance Paribas“ mit angeblichem Sitz in Warschau, Polen, sendet unaufgefordert Mails an potentielle Kunden mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland, teilt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit.

„In den E-Mails bietet sie Kredite und Dienstleistungen als Wertpapierhandelsbank an und wirbt mit angeblichen Kooperationen mit zugelassenen Kreditinstituten“, so die Mitteilung der Finanzaufsicht.

Keine Erlaubnis nach KWG

Die BaFin stelle vorsorglich klar, dass sie der „BGZ BNP Finance Paribas“ keine Erlaubnis gemäß Paragraf 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bank- oder Finanzdienstleistungsgeschäften erteilt hat. Ein Unternehmen dieses Namens stehe nicht unter ihrer Aufsicht.

Die BaFin weist darauf hin, dass unerlaubt tätige Unternehmen häufig ähnliche Namen wie beaufsichtigte Institute wählen, um bei potentiellen Kunden Vertrauen zu erwecken. Die „BGZ BNP Finance Paribas“ nutze einen ähnlichen Namen wie die Bank BGZ BNP Paribas S.A., Warschau, Polen, ein grenzüberschreitend tätiges, zugelassenes Finanzdienstleistungsinstitut. (sl)

Foto: Kai Hartmann Photography / BaFin

 

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