NGF: „Ansparfonds-Konzept speziell für den freien Vertrieb“

Das Emissionshaus NGF Next Generation Funds München hat mit dem „Einzelhandelsfonds Deutschland 1“ seinen zweiten Immobilienfonds lanciert. Über die veränderte konzeptionelle Ausrichtung sprach Cash. mit Geschäftsführer Thomas Vogel.

Cash.: Innerhalb nur eines halben Jahres hat NGF den zweiten Immobilienfonds aufgelegt – warum mit einem anderen Konzept?

Vogel: Zunächst einmal ist beiden Fonds das zugrundeliegende Immobilien-Know-how und die Produktphilosophie unseres Hauses gemein. Wir wollen aber sowohl Einmalbeitragsprodukte für den Banken- und Sparkassenvertrieb etablieren, als auch mit Ansparprodukten den Vertrieb über freie Finanzdienstleister bedienen. Auf Letztere zielt das Konzept des Einzelhandelsfonds Deutschland 1 speziell ab.

Cash.: Der Fonds hat bereits Einzelhandelsobjekte erworben – jüngst an kleineren Standorten…

Vogel: …Standorte in dieser Qualität mit größeren Verkaufs- und Parkflächen sind in der Großstadt kaum noch realisierbar. Entscheidend ist, dass der Mikrostandort – das heißt Einzugsgebiet und Verkehrsanbindung – stimmt. Kommunen werden zudem immer restriktiver in der Vergabe weiterer Einzelhandelsflächen. Außerdem setzen wir auf Mieter höchster Bonität, wie Netto, Lidl oder Warsgau, die vertraglich langfristig gebunden sind. Deren Standortanalysen bestätigen unsere Strategie.

Cash.: NGF ist ebenso eine Tochter der FIHM AG wie SHB Innovative Fondskonzepte. Inwieweit ist der neue Fonds konzeptionell an die SHB-Ratensparer-Produkte angelehnt?

Vogel: Eine gewisse Verwandtschaft wollen wir gar nicht leugnen, denn die SHB hat die Ratensparer-Fonds in der Vergangenheit sehr erfolgreich platziert. Allerdings gibt es erhebliche konzeptionelle Unterschiede: Beispielsweise ist die geplante Laufzeit des Einzelhandelsfonds Deutschland 1 kürzer. Die Ratensparer haben darüber hinaus bereits nach elfeinhalb Jahren voll eingezahlt und können an den Ausschüttungen teilhaben. Zudem haben wir noch konservativer als üblich gerechnet. So beträgt unser durchschnittlicher Einkaufsfaktor das 12,4-fache der Jahresmiete, für den Exit kalkulieren wir mit einer Jahresmiete weniger. Die Finanzierung wurde mit einem günstigeren Zinssatz als prognostziert festgeschrieben, so dass der Fonds einen Liquiditätspuffer aufbaut. Zudem stehen zwei Drittel des Immobilienportfolios bereits fest. Zu guter Letzt haben wir zehn Exitmöglichkeiten definiert, die dem Anleger in finanziellen oder persönlichen Notlagen helfen, bis zu einem halben Jahr mit der Ratenzahlung auszusetzen oder in gesundheitlichen Notlagen auszusteigen.

Cash.: Wer ist Zielgruppe des Ratensparer-Fonds?

Vogel: „Lieschen Müller“ ist es nicht. Das wird schnell deutlich, wenn man sich anschaut, dass die meisten Ratensparer eine Einmalanlage von 2.500 Euro leisten müssen. Ein attraktiv verzinster Immobilienfonds mit breiter Risikostreuung ist dennoch sicher für weite Kundenkreise interessant.

Seite 2: Wie passt das Produkt zu den anderen Fonds der Mutter-Holding FIHM?

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