„Wesentlich ist die Kompetenz im Asset-Management“

Wie viel Eigenkapital wollen Sie 2014 platzieren?

Real I.S. plant für das Jahr 2014 Eigenkapital beziehungsweise Eigenkapitalzusagen von insgesamt rund 450 Millionen Euro einzuwerben. Wir werden das KAGB zu einem vollständig neuen Produkt nutzen. Unser erstes Angebot in der neuen Welt wird ein Immobilienportfoliofonds sein, der dem Anleger eine breite Streuung in unterschiedliche Immobilien und Nutzungsarten ermöglicht. Frei nach dem Motto: „Nicht alle Eier in einen Korb legen“.

Bei dieser für unsere privaten Investoren neuen Produktlinie können wir insbesondere von der Erfahrung unserer institutionellen Produktserie profitieren. Diese wird Investoren wie Kreditinstituten, Versicherungen, Stiftungen etc. bereits seit dem Jahr 2000 angeboten und war bisher sehr erfolgreich. Mehr als 2,5 Milliarden Euro konnten dabei bereits in Immobilien investiert werden.

Bis zur Vorstellung dieses neuen Produktes für Privatkunden sind aber noch ein paar Hausaufgaben zu machen. Wir rechnen mit einer Emission in der zweiten Jahreshälfte. Die Real I.S. plant darüber hinaus die Fortsetzung der erfolgreichen Klassik-Fonds-Serie, zum Beispiel Immobilienfonds in Australien.

Wichtigster Zielmarkt für Immobilienfonds ist derzeit Deutschland. Welche Standorte schätzen Sie national als besonders attraktiv ein?

Die deutschen Metropolen beziehungsweise Metropolregionen werden auch künftig attraktive Investmentstandorte bleiben. Neben A-Städten gewinnen jedoch auch B-Städte an Bedeutung. Sie bieten vergleichsweise hohe Renditen bei überschaubaren Risiken – die richtige und professionelle Auswahl der Immobilien und Standorte vorausgesetzt. Das gilt gleichermaßen für Büro- und Einzelhandelsinvestments.

Bei Logistikimmobilien wird der Fokus naturgemäß auf den Logistikzentren liegen, den Verkehrsknotenpunkten in Deutschland.

Wie werden sich die Preise in den Bereichen Wohnen und Gewerbe in den kommenden ein bis zwei Jahren entwickeln?

Die Nachfrage nach deutschen Immobilien ist ungebrochen. Sie wird aller Voraussicht nach anhalten und die Preise weiter steigen lassen. Auch weil die Verkaufsbereitschaft der Investoren vergleichsweise gering ist, wird das Angebot in den nachgefragten Regionen und Lagen zusehends knapper.

Die Bruttoanfangsrenditen im Gewerbesegment werden den in den vergangenen Jahren zu beobachtenden Abwärtstrend daher wohl moderat fortsetzen. Auch in den derzeit verstärkt nachgefragten B-Standorten und B-Lagen werden die Preise angesichts wachsenden Investoreninteresses etwas steigen.

Seite drei: Nischen- und Spezialmärkte im Kommen

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