JLL: Portfolios bei Investoren gefragt

Nach Angaben von Jones Lang LaSalle war in 2013 nicht nur das Volumen der Gewerbeimmobilienkäufe hoch, es wurden zudem viele Portfolios gehandelt. Allerdings war der Anteil ausländischer Investoren rückläufig.

In 2013 erwarben die Investoren insbesondere wieder verstärkt Büroimmobilienportfolios.

Ein Viertel des gesamten Transaktionsvolumens auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt entfiel 2013 auf Portfolios, so das Immobilienberatungsunternehmen. Der Anteil ausländischer Anleger sei im Vergleich zu 2012 von 77 auf 45 Prozent zurückgegangen, befinde sich jedoch noch auf hohem Niveau.

Mit einem Volumen von 7,7 Milliarden Euro sei ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt worden und damit der gleiche prozentuale Zuwachs wie bei den Einzeltransaktionen. Damit sei der Fünfjahresschnitt um 50 Prozent überschritten worden.

„Es ist das beste Ergebnis seit 2008 und eine Verfünffachung des Volumens gegenüber 2009, als Portfoliotransaktionen auf gerade einmal 1,4 Milliarden Euro geschrumpft waren“, so Peter Birchinger, bei Jones Lang LaSalle Head of Portfolio Investment Germany.

Dominanz der Einzelhandelsportfolios erstmals wieder gebrochen

In 2011 und 2012 haben laut JLL im Portfoliomarkt Einzelhandelsimmobilien klar dominiert (2011: 56 Prozent des Transaktionsvolumens, 2012: 42 Prozent). Der Anteil der Büroimmobilien habe in jenen Jahren bei zehn und 23 Prozent gelegen. Für 2013 zeige die Statistik dagegen ein ausgeglichenes Verhältnis beider Assetklassen, jeweils rund 2,4 Milliarden Euro würden jeweils etwas mehr als 30 Prozent des Transaktionsvolumens entsprechen. Neben der Büroimmobilie hat auch der Logistiksektor zugelegt, von 520 Millionen Euro auf über eine Milliarde Euro.

Der Fokus der Anleger gilt auch im Portfoliobereich nach Aussage von JLL den Core und Core+ -Investments mit Anteilen von 42 und 39 Prozent (2012: 36 und 27 Prozent). „Die Bereitschaft der Portfoliokäufer, sich mit risikoreicheren Paketen zu beschäftigen, steigt allerdings“, so Birchinger. Das bedeute, dass ein Ankauf von Objekten an B-Standorten oder mit kürzeren Laufzeiten wieder eher ins Kalkül gezogen werde.

Im Hinblick auf das laufende Jahr ist Birchinger optimistisch: „Vor dem Hintergrund der sich aktuell im Markt befindlichen Portfolios und der anhaltend starken Nachfrage von Investorenseite ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Transaktionsvolumen im Bereich der gewerblichen Portfolios 2014 die Acht-Milliarden- Euro-Marke erreichen kann.“ (bk)

Foto: Shutterstock

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