Trotz Pegida: Immobilienboom in Dresden

Der Begriff „Schwarmstadt“ ist noch relativ neu. 2013 gelangte der Begriff erstmals in die mediale Öffentlichkeit und bezeichnet seither Städte, die durch Zuwanderung von hauptsächlich jungen und kreativen Köpfen, meist im Alter zwischen 20 und 35, gekennzeichnet sind. Diese versprechen sich dort eine aussichtsreiche Zukunft für sich und ihre Tätigkeit.

Durch die Zentralisierung talentierter und ambitionierter junger Menschen entstehen mehr Arbeitsplätze, die Immobilienpreise passen sich der wachsenden Nachfrage an, Innenstädte werden attraktiver und Infrastrukturen weiter ausgebaut – kurzum: das Stadtleben floriert und die Wirtschaft profitiert in jedweder Hinsicht. Und dies gilt natürlich auch für die Stadt Dresden.

So wurde just der kommunale Wohnbestand veräußert. Das eingenommene Geld hat die Stadt in die Sanierung oder den Neubau von Schulen, Kindergärten, Kultur- und Sportstätten investiert. Immer mehr junge Menschen verlassen derzeit die weltfremden ländlichen Gegenden des Ostens, in denen meist Perspektivlosigkeit vorherrscht und nur wenige lukrative Arbeitsplätze zu finden sind. Das städtische Zentrum des Ostens freut diese Entwicklung umso mehr.

Der wichtigste Vorteil dieser Entwicklung, zumindest für Investoren, ist die Wertsteigerung von Immobilien. 2015 konnte am Dresdener Immobilienmarkt ein neuer Rekordumsatz erzielt werden. Zukünftig sollen nach Angaben der Postbank Investoren mit einem Wertsteigerungspotential von bis zu 29 Prozent für Dresdener Immobilien rechnen können. Damit liegt das sächsische Zentrum im Vergleich zu den anderen Metropolregionen des deutschen Ostens weit vorn und muss sich nur der Berliner Immobilienlandschaft geschlagen geben.

  • Sehr gute Wertsteigerung (33%): Berlin
  • Gute Wertsteigerung (29%): Dresden, Leipzig
  • Mittlere Wertsteigerung (35%): Erfurt
  • Geringe Wertsteigerung (17%): Magdeburg
  • Sehr geringe Wertsteigerung (6%): Rostock

Quelle: Postbank

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