Wochenausblick: Konjunkturperspektiven dürften sich aufhellen

Die Berichtssaison ist in Deutschland schon fast vorbei. Zudem stehen keine bedeutenden Notenbanksitzungen an. Deshalb dürften die Konjunkturdaten wieder in den Mittelpunkt der Börsenhändler rücken.

Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck & Co gibt einen Ausblick auf die anstehende Handelswoche.
Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck & Co gibt einen Ausblick auf die anstehende Handelswoche.

Den Auftakt macht am Montag das vorläufige japanische Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal. Hier ist nur mit einem minimalen Zuwachs zu rechnen. In Deutschland liegt am Dienstag das Hauptaugenmerk auf den ZEW-Konjunkturerwartungen: Nach dem vor allem Brexit-bedingten Absturz im Juli dürften sich die Finanzexperten wieder von ihrer optimistischeren Seite zeigen. In Euroland kommen wie in den USA Juli-Inflationszahlen sowie das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung der Fed. In Großbritannien steht ebenfalls der Inflationsbericht an sowie am Mittwoch der Arbeitsmarktbericht.

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Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck & Co. sagt zu den ZEW-Konjunkturerwartungen: „Nachdem die Finanzexperten im Juli deutlich weniger optimistisch waren, dürften sie die Konjunkturperspektiven für Deutschland im August wieder etwas positiver einschätzen.“ Er fügt hinzu: „Das Fed-Protokoll könnte Hinweise darauf geben, wie wahrscheinlich eine US-Leitzinserhöhung bereits bei der nächsten Sitzung am 21. September ist. Wir halten den nächsten Zinsschritt bereits dann für durchaus realistisch.“
Er fasst zusammen: „Die Börsentendenz könnte in dieser relativ nachrichtenarmen Woche von überraschenden Meldungen bestimmt werden.“ (tr)

Foto: Merck Finck & Co

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