Rekord für Fondsabsatz der Dekabank

Die boomende Nachfrage nach Fonds im Zinstief treibt die Absatzzahlen der Dekabank auf Rekordniveau. Von Januar bis September 2017 sammelte das Wertpapierhaus der Sparkassen gut 20,7 Milliarden Euro an frischen Geldern für Fonds und Zertifikate ein – rund 60 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

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Die Dekabank sammelte in den ersten neun Monaten 2017 gut 20,7 Milliarden Euro an frischen Geldern für Fonds und Zertifikate ein.

Damit steuere das Institut für 2017 auf einen Rekordabsatz zu, teilte die Dekabank am Dienstag in Frankfurt mit. Die bisher höchste Nettovertriebsleistung wurde im Jahr 2000 mit rund 22,9 Milliarden Euro erzielt.

Die positive Entwicklung macht den Vorstand auch etwas optimistischer, was die Gewinnzahlen angeht: Beim wirtschaftlichen Ergebnis erwartet die Deka für das Gesamtjahr nun einen Wert „moderat über dem des Jahres 2016“.

Voraussetzung dafür sei allerdings „ein anhaltend positives Marktumfeld“. Im vergangenen Jahr war diese Kernkennzahl der Deka um knapp ein Drittel auf 415,1 Millionen Euro geschrumpft. Im laufenden Jahr standen nach den ersten neun Monaten bereits 412,2 (Vorjahreszeitraum: 349,1) Millionen Euro zu Buche.

Privatanleger setzen zunehmend auf Fonds

„Erfreulich ist, dass wir neben dem kräftigen Retailgeschäft mit Sparkassenkunden auch immer stärker als relevanter Anbieter für institutionelle Investoren wahrgenommen werden“, bilanzierte Vorstandschef Michael Rüdiger.

Der Großteil des kräftigen Wachstums beim Nettovertrieb stammte mit 11,6 Milliarden Euro von Großkunden wie Versicherungen und Pensionskassen – ein Plus von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Wegen extrem niedriger Sparzinsen greifen auch Privatanleger zunehmend zu Fonds. Bei ihnen legte der Deka-Nettoabsatz um 44 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro zu. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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