Experte: Führungsdebatte bei Deutscher Bank kommt zur Unzeit

Die Führungsdebatte bei der Deutschen Bank kommt aus Sicht des Bankenexperten Hans-Peter Burghof zur Unzeit, da die Sanierung der Bank noch nicht abgeschlossen sei. Das sagte Burghof am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Drei Verlustjahre in Folge und ein Kursrutsch der Aktie strapazieren die Geduld der Anleger bei der Deutschen Bank.

„Ein möglicher Nachfolger von Vorstandschef John Cryan müsste eigentlich die Mitarbeiter motivieren und ihnen eine Perspektive bieten. Doch dazu sind im Moment noch zu viele Baustellen offen“, so Burghof.

Er schließt nicht aus, „dass interne Konflikte der Bank nach außen getragen wurden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Deutsche Bank hat offenkundig Probleme mit der Loyalität einiger Mitarbeiter“, sagte der Experte von der Universität Hohenheim.

Nachfolger für Cryan wird gesucht

Der Druck auf Bank-Chef Cryan war zuletzt gestiegen. Drei Verlustjahre in Folge und ein Kursrutsch der Aktie strapazieren die Geduld der Anleger.

Die britische Zeitung „The Times“ und andere Medien hatten berichtet, Aufsichtsratschef Paul Achleitner sei bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den Briten. Cryans Vertrag endet regulär im Jahr 2020. Zuletzt hatte er angedeutet, weitermachen zu wollen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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