So vermeiden Sie drei große Fehler beim Investieren

Im Fall von sinkenden Kursen ist es aber umgekehrt, Investoren wollen Verluste nicht realisieren und verkaufen fallende Aktien zu spät. Hinzu kommt, dass Anleger oft höhere Risiken eingehen, um Verluste auszugleichen. Sie können sich aber selbst schützen, indem sie ihr Vermögen breit streuen, regelbasiert anlegen und Verluste begrenzen sowie Gewinne laufen lassen.

Kontrollillusion

Menschen überschätzen oft ihren eigenen Einfluss und gehen davon aus, dass sie Ergebnisse durch ihr Handeln beeinflussen können, die sich nachweislich nicht beeinflussen lassen. So werfen beispielsweise die meisten einen Würfel stärker, wenn sie auf höhere Zahlen hoffen.

Auf den Finanzmärkten führt das Phänomen oft dazu, dass Fondsmanager oder Vermögensverwalter in volatilen Märkten aktiv werden und durch kurzfristiges Handeln langfristige Strategien untergraben. Anleger sollten nur dann handeln, wenn sie ihr Portfolio ganz sicher positiv beeinflussen können, zum Beispiel durch sinkende Kosten.

Home Bias

„Kaufe nur, was du gut kennst“, ist eine oft wiederholte Anlegerweisheit. Das verführt Investoren dazu, heimische Unternehmen in ihrem Portfolio überzugewichten. Dadurch ist das Kapital schlechter gestreut und sie gehen idiosynkratische Risiken ein. Das sind Risiken, die nur bestimmte Sektoren oder Länder betreffen, manchmal auch einzelne Unternehmen, die gemeinsame Merkmale haben.

Fraglich ist, ob Investoren Unternehmen aus dem eigenen Land wirklich besser kennen. Um das Portfolio nicht zu verzerren, hilft es, das Kapital gut zu streuen und regelmäßig zu überprüfen, ob die Länder- und Sektorgewichte noch dem breiten Markt entsprechen oder der gewünschten Allokation. (kl)

Foto:  Shutterstock

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