„Frauen brauchen mehr Selbstbewusstsein“

Dann widmete sich die Diskussion der Fragestellung, inwieweit die geringe Teilhabe von Frauen an Führungspositionen und im freien Versicherungsvertrieb auf die Rahmenbedingungen zurück zu führen ist und wie sich diese ändern müssten, um den Frauenanteil zu erhöhen. Doch auch die Eigeninitiative und Bereitschaft der Frauen für Erfolg im Beruf etwaige Nachteile in Kauf zu nehmen standen auf dem Prüfstand.

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In diesem Zusammenhang ermutigten die Teilnehmerinnen karrierewillige Frauen, sich nicht zu verstecken, wenn es darum geht Verantwortung auch in Führungspositionen zu übernehmen. Statt zu zögern, sollten Frauen öfter Chancen ergreifen. „Frauen brauchen mehr Selbstbewusstsein“, betonte Petra Schmidt, die beim Versicherer Gothaer als Leiterin Maklerservice tätig ist und traf damit auf Zustimmung bei den anderen Diskussionsteilnehmerinnen und beim Publikum.

Frauen müssen sich vernetzen

Unternehmerin und Versicherungsmaklerin Alexandra Kallmeier sprach sich darüber hinaus dafür aus, dass Frauen weniger perfektionistisch sein sollten. „Frauen müssen auch loslassen können“, so Kallmeier. Kein Mann würde nach zwölf Stunden Arbeit nachhause kommen und sofort den Staubsauger in die Hand nehmen. Frauen hingegen neigen laut Kallmeier dazu, in allem perfekt sein zu wollen. „Doch soviel Perfektionismus ist gar nicht nötig“, erklärte die Versichungsmaklerin, die selbst Familie und Beruf unter einen Hut bringt.

Die Diskussionsteilnehmerinnen Petra Schmidt und Alexandra Kallmeier sowie Moderatorin Adelheid Marscheider betonten zudem, wie wichtig aktive Vernetzung für Frauen  in der Versicherungsbranche sei. Bei Männern sei das Networking bereits Gang und Gäbe und während es von Frauen immer noch vernachlässigt werde. Kallmeier, Marscheider und Schmidt sind selbst im VDVM-Frauen-Netzwerk aktiv und unterstrichen die Mehrwerte ihres Engagements.

Marscheider hatte Vortrag und Diskussion initiiert um Frauen aus der Versicherungswelt auch auf der DKM mit ihren eigenen Themen zu konfrontieren. Und nicht nur Frauen kamen in den Kongressraum – auch männliche Branchenteilnehmer zählten zu den rund 40 Zuhörern, die sich aktiv an der Veranstaltung beteiligten. Die Organisatoren hoffen auch im Nachgang der Diskussion auf reges Interesse am Netzwerk. (jb)

 

Foto: Cash.

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