Neue LV-Produkte: Und ewig lockt der Deckungsstock

Beim Mitbewerber der VKB aus dem benachbarten Bundesland, der Stuttgarter Lebensversicherung, wurde jüngst verkündet, dass es in Zukunft verstärkt darum gehe, die „Langlebigkeit auch mit alternativen Garantiemodellen abzusichern“.

Allerdings stellt Dr. Guido Bader, Vorstand Mathematik, Leben und Kundenservice der Stuttgarter, klar, dass sein Haus keine Garantieprodukte „ganz außerhalb der klassischen Welt“ entwickeln möchte.

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„Der Deckungsstock spielt auch für moderne Altersvorsorgeprodukte eine entscheidende Rolle bei der Garantieerzeugung. Diese ist kollektiv am effizientesten darstellbar.“ Es gehe darum, alternative Garantiemodelle auf der Klassik aufzusetzen, so Bader, und diese „chancenorientiert“ weiterzuentwickeln.

„Der erste Schritt war unser innovatives Drei-Topf-Hybridprodukt performance-safe. Auch hier wird der klassische Deckungsstock genutzt, um die Bruttobeitragsgarantie sicherzustellen. Das Vertragskapital, das nicht für die Garantieerzeugung erforderlich ist, wird chancenorientiert in den Kapitalmarkt investiert. Im Fall von performance-safe geschieht dies in Form von Fonds, die der Kunde selbst auswählen kann“, erläutert Bader.

„Comeback“ der klassischen Vorsorge?

Diesen Weg gehe das Unternehmen nun konsequent weiter und ergänze das Angebot ab Januar 2016 mit einer Rentenversicherung mit Indexbeteiligung. Auch hier bilde der klassische Deckungsstock die Basis, betont Bader.

Zusätzliche Renditechancen für den Kunden entstehen demnach durch eine Indexpartizipation. Die klassische Rente werde man dabei auch in Zukunft unverändert anbieten.

Sobald es eine neue gesetzliche Regelung zum Höchstrechnungszins gebe, resümiert der Vorstand, werde man „die Klassik“ überarbeiten. Vielleicht gelingt es ja doch noch, das „Comeback“ der klassischen Vorsorge in Deutschland. (lk)

Foto: Ulrich Pfeiffer

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