LV-Markt 2017: Von Garantiezinsen, PIA und Vertriebschancen

In jedem Fall sollten Makler genau hinsehen, welchen Lebensversicherer sie künftig wählen, denn ab dem 1. Januar 2017 schlägt „PIA“ zu.

Es gibt dann genauere Vorschriften, wie die Lebensversicherung die jährliche Wertentwicklung, die Effektivkosten und viele andere Kennzahlen zu berechnen hat. Endlich!

So mancher Lebensversicherer, der sich in der Vergangenheit mit kreativen Methoden Traumwerte zurechtgerechnet hat, dürfte jetzt plötzlich etwas geerdet dastehen.

PIA bringt mehr Transparenz

Makler können mit einem Vorher/Nachher-Vergleich lernen, welche Versicherer es mit der Wahrheit zuvor nicht allzu genau genommen und ihren Kunden munter zurechtgeschwindelte Prognosen untergejubelt haben.

Allerdings wird man das wohl nicht mehr in allen Fällen vergleichen können, denn die Änderungen nehmen manche Versicherer als Anlass, sich gleich ganz aus dem Geschäft zurückzuziehen.

Auch was Pflegerentenversicherungen angeht lohnt ein erneuter Blick auf die Produkte, denn das Pflegestärkungsgesetz II verändert das Pflegesystem grundlegend. Da kann man schon einmal schauen, wie sich die Produktgeber auf die Änderungen einstellen.

Der Staat bedient sich selbst gleich mal am Geldbeutel seiner Bürger und erhöht die Beiträge um 0,2 Prozent. Außerdem wurde bereits das Pflegestärkungsgesetz III angekündigt.

Für clevere Makler bietet sich hier sicherlich der ein oder andere Verkaufsansatz, denn bei dem ganzen Hickhack um leere Kassen in der staatlichen Pflege kann es sich unter Umständen auszahlen, sich privat abzusichern.

Autor Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools Blau direkt.

Foto: Anne-Lena Cordts

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