Kfz-Versicherung: Wechselbereitschaft nimmt ab

Es gibt zahlreiche Gründe die Kfz-Police zu wechseln und dementsprechend ist die Wechselbereitschaft in dieser Branche traditionell hoch. Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts Yougov verzeichnet diesbezüglich jedoch einen leichten Rückgang.

Einen Verswicherungsabschluss direkt nach dem Autokauf sollten sich Kunden gut überlegen, meint "Finanztest".
Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Kontakt zu einem Versicherungsvertreter wichtiger für die Wechselentscheidung.

Unter den Kfz-Versicherten sei nach Verstreichen der Kündigungsfrist am 30.11.2017 eine rege Wechselbereitschaft festzustellen gewesen.

Trotz eines leichten Rückgangs um 0,6 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich, dachte mit 20,8 Prozent der Versicherungsnehmer jeder Fünfte zumindest gelegentlich an einen Wechsel.

Konkrete Wechselabsichten, also noch für 2017, verfolgten 6,5 Prozent der Kfz-Versicherten, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (8,1 Prozent) bedeute und dem Niveau von 2014 gleichkomme.

Weitere Ergebnisse im Januar

Laut Yougov sind dies Ergebnisse der ersten Welle ihrer Studie „Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2017“, für die insgesamt 1.993 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten, die mindestens eine Kfz-Versicherung besitzen, befragt wurden.

Diese Personen wurden zwischen dem 07.11. und 15.11.2017 für die erste Befragungswelle, und nochmals im Dezember 2017 für die zweite Welle, deren Ergebnisse Ende 2018 vorliegen werden befragt.

Dieser Studie zufolge planten 14,3 Prozent einen Wechsel, jedoch nicht mehr im Jahr 2017, was auf alle Personen mit Kfz-Police in Deutschland etwa 9,15 Millionen Wechselbereite bedeuten würde, von denen 2,85 Millionen konkret einen Anbieterwechsel in 2017 planten oder schon gewechselt hatten (Vorjahr: 3,6 Millionen).

Kontakt zu Vertretern wird wichtiger

Die Bedeutung des direkten Kontakts zu einem Versicherungsvertreter für die Wechselentscheidung habe 2017 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte zugenommen. Fast jeder zehnte (sieben Prozent) Wechsel sei durch derartigen Kontakt initiiert worden.

Wie schon im Vorjahr seien Vergleichsseiten im Internet jedoch die wichtigsten Anstoßgeber. So sei für jeden fünften Wechselbereiten (22 Prozent) der Besuch eines Onlineportals ausschlaggebend für diesen Gedankengang gewesen.

An zweiter Stelle stehen mit 12 Prozent die Verwandten und Bekannten, während als wichtigster Grund für einen Wechsel auch in diesem Jahr die Geldersparnis identifiziert wurde (64 Prozent). Tatsächliche Preisanstiege des aktuellen Tarifs seien dagegen nur für 17 Prozent ausschlaggebend für die Wechselabsicht gewesen. (bm)

 

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