Versicherungskammer zu Unwettern: Mögliches Spitzenjahr

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Bis Ende Juni war die Versicherungskammer bereits von Unwetterschäden in Höhe von bis zu 155 Millionen Euro ausgegangen.

Die Versicherungskammer fürchtet in diesem Jahr nach den teuren Unwettern des Jahres 2019 erneut sehr hohe Schäden durch die Unbilden der Natur. "Das Jahr 2021 droht bereits zur Jahresmitte wieder zu einem der schadenintensivsten Jahre zu werden", sagte eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage. "Wir gehen davon aus, dass wir mit der aktuellen Unwetterserie das drittgrößte Ereignis seit 1984 erleben."

Die Versicherungskammer ist den Sparkassen verbunden und der größte öffentliche Versicherer Deutschlands. Das Unternehmen ist vor allem in der Gebäudeversicherung in Bayern und der Pfalz stark vertreten.

Im Sommer 1984 hatte es in München und Umgebung einen Hagelsturm gegeben, der wegen der großen Schäden in die Annalen der Versicherungen eingegangen ist. 2019 hatte ein Pfingstunwetter mit dem Hagelsturm „Jörn“ in Oberbayern viele Dächer und Fassaden beschädigt und Autos verbeult.

Bis Ende Juni war die Versicherungskammer bereits von Unwetterschäden in Höhe von bis zu 155 Millionen Euro ausgegangen. Diese Summe könnte sich noch erhöhen. (dpa-AFX)

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