Maklerpool-Hitliste: Fonds Finanz ist Spitzenreiter

Bei der Produktentwicklung der Dortmunder Signal Iduna werden, so der Versicherer, der Markt der privaten Krankenversicherung und insbesondere die Wettbewerbssituation berücksichtigt. Entgegen kommt die Assekuranz Maklerpools bei speziellen Produktanforderungen, wie es beispielsweise bei der Kölner Axa Versicherung ab und an der Fall ist.

Die Münchener Generali Versicherungen nehmen hingegen wenig Anforderungen seitens der Maklerpools wahr. Im Einzelfall bewerte man jedoch deren Wünsche und entscheide über eine mögliche Umsetzung, heißt es. Die Allianz Versicherung, ebenfalls aus München, formuliert es etwas allgemeiner: Grundsätzlich stehe bei der Entwicklung von Produkten der Kunde im Mittelpunkt. Ideen von Vertriebspartnern würden jedoch ebenso in den Prozess miteinbezogen wie die eigenen Beobachtungen. Im Rahmen von Marktforschungen teste man Produktideen nicht nur bei potenziellen Kunden, sondern auch mit unterschiedlichsten Vertriebspartnern.

Doch lohnt sich das Geschäft mit den Pools überhaupt? Wie viel teurer sind Maklerpool-Anbindungen im Vergleich zu Direktanbindungen? Ein sensibles Thema, zu dem sich nicht alle Versicherer äußern wollen und auf Wettbewerbs- und Compliancegründe verweisen. Offen kommuniziert die Signal Iduna, die angibt, dass sich die Kosten nicht wesentlich unterscheiden. „Die Pools, mit denen wir kooperieren, verfügen über ein qualifiziertes Backoffice. Dadurch reduziert sich eine aufwendige Betreuung der Poolvermittler durch uns, da dies der Pool übernimmt“, sagt Adolf Totzauer-Levermann, Vorstand bei Signal Iduna Vertriebspartnerservice.

Die Gothaer sieht indes in der Zusammenarbeit mit Pools insgesamt einen geringeren Aufwand. „Betrachtet man nur die Höhe der Courtage, sind die Kosten bei Pools zwangsläufig etwas höher. Gleichwohl sind Betreuungs- und Abwicklungskosten im Verhältnis zum Einzelmakler jedoch auch wieder geringer“, sagt Ulrich Neumann, Leiter Vertriebsweg Makler.

Pools: Bedeutung steigt weiter

Es zeigt sich insgesamt, dass die Versicherer derzeit in den Pools einen von vielen Absatzwegen sehen, den sie bedienen. Die Gothaer erwartet jedoch, dass künftig die Maklerpools im standardisierbaren Geschäft an Einfluss gewinnen werden. Insbesondere im Privatkundengeschäft sei eine deutliche steigende Tendenz auszumachen, da die Pools den Maklern mit dem versicherungsübergreifenden Service einen Mehrwert böten.

Die Maklerpools selbst halten, wie schon die Jahre zuvor, jedenfalls daran fest, dass ihr Geschäftsmodell weiter an Bedeutung gewinnt. Nahezu alle in der Hitliste aufgeführten Unternehmen sind der Meinung, dass die Bedeutung der Maklerpools künftig steigen wird. Vor allem werde die zunehmende Regulierung sowie steigende Produktvielfalt und -komplexität Vermittler dazu bringen, sich Unterstützung über einen Pool zu holen.

Seite 7: Wie die Stimmung bei den Pools ist

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