Urlaub: So kommen Sie sicher ans Ziel

In Frankreich dagegen müssen alle Insassen, die ein Auto nach einem Unfall verlassen, eine Weste tragen. Zudem sollten sich Autofahrer bewusst sein, dass sie Autobahnen nicht überall einfach so befahren dürfen.

„In der Schweiz, Slowenien oder Österreich ist beispielsweise eine Vignette zum Befahren der Autobahn nötig. Wer ohne erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen“, so der Kfz-Experte. Daher empfiehlt Mauelshagen, sich vorab über die jeweiligen Regelungen im Urlaubs- oder Transitland zu informieren.

Auto richtig beladen

Die Koffer sind gepackt und nun soll alles irgendwie ins Auto. Der Experte warnt: „Reist eine vierköpfige Familie mit viel Gepäck, kann das die maximal zulässige Gesamtmasse schnell überschreiten.“ Wie viel Gewicht erlaubt ist, erfahren Autobesitzer in den Fahrzeugpapieren. Sperrige und schwere Gepäckstücke sollten möglichst direkt hinter der Rückbank lagern.

Denn ist eine Vollbremsung notwendig, wird die Ladung nicht nach vorne geschleudert. Leichtere Gegenstände kommen darauf oder davor. Das bringt nicht nur mehr Sicherheit, sondern sorgt auch für ein besseres Fahrverhalten.

Damit im Notfall Warndreieck und Verbandskasten flott zur Hand sind, sollten sie zuletzt und gut zugänglich verstaut werden. Abschließend sollten Autofahrer den Reifendruck an die erhöhte Ladung anpassen. Das spart Sprit und verhindert Schlingern in Spurrillen. Die relevanten Angaben finden sich in der Betriebsanleitung, an der Türinnenseite oder auf dem Tankdeckel.

Entspannte Reise für Kinder – und Eltern

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte vorab die Strecke genau planen: „Es empfiehlt sich, möglichst alle anderthalb Stunden eine Pause einzuplanen und nicht mehr als 500 km pro Tag zurückzulegen“, so Birgit Dreyer. Bei den Pausen gilt es, darauf zu achten, dass sich die Sprösslinge gut austoben können.

Das lenkt sie vom langen Sitzen ab und macht müde – ein kleines Nickerchen im Auto ist dann sehr wahrscheinlich. Eine weitere wichtige Frage ist auch: Wann soll es losgehen? Dreyer empfiehlt, die Schlafzeiten der Kinder zu nutzen, um möglichst viel Strecke zu fahren. Dafür können die Kleinen beispielsweise am Abend vor der Abreise länger aufbleiben.

Früher Start braucht dauerhafte Beschäftigung

Startet die Fahrt dann sehr früh, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie zu Reisebeginn rasch wieder einschlafen. Doch trotz allem werden die wenigsten Kids die komplette Fahrt über schlafen. Deshalb sollten Eltern auch für Unterhaltung an Bord sorgen.

„Das Lieblingsspielzeug, die Schmusedecke, ein spannendes Hörspiel oder ein Film auf dem Tablet beispielsweise unterhalten die Kleinen und halten sie bei Laune“, weiß die Reiseexpertin. Auch Ratespiele wie ‚Ich sehe was, was du nicht siehst‘ lenken von der Fahrt ab. Oder Mama und Papa erzählen eine Geschichte und lassen sie von den Kindern zu Ende erzählen.

Proviant bleibt wichtig

Auch an ausreichend Proviant sollten Eltern denken. „Für den kleinen Hunger im Auto eignen sich Lebensmittel, die weder krümeln noch tropfen, beispielsweise Apfelschnitze oder Karottenstäbchen. Zum Trinken sind Wasser, Tee oder Saftschorle ideal. Auf kohlensäurehaltige Getränke und Milch sollten Kinder besser verzichten, da sie leicht auf den Magen schlagen können“, weiß Dreyer.

Sinnvoll können auch sogenannte Reisekaugummis gegen Übelkeit sein. Sie empfehlen sich insbesondere bei Berg- und Kurvenfahrten. Eltern von Kleinkindern sollten auch an Wechselbekleidung denken.

 

Foto: Shutterstock

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