Banken-Studie: USA spielen in anderer Liga als Europa

Das gewinnstärkste Institut war den Angaben zufolge die US-Großbank JPMorgan Chase, die nach Steuern 28 Milliarden Euro verdiente. In Europa lag die britische HSBC mit knapp 12 Milliarden Euro vorn.

Das einzige deutsche Geldhaus unter Europas Top Ten, die Deutsche Bank, kam unter dem Strich gerade einmal auf 267 Millionen Euro.

Kein Ende des Niedrigzinses in Sicht

„Nach wie vor spielen die US-Institute beim Gewinn in einer anderen Liga“ konstatierte Wagner. „Unterm Strich stehen die US-Banken mit einer deutlich höheren Profitabilität und einer besseren Eigenkapitalausstattung derzeit deutlich besser da.“

Der EY-Experte geht davon aus, dass sich das Umfeld für Europas Banken im laufenden Jahr nicht grundlegend verbessern wird: „Ein Ende der Niedrigzinsphase ist immer noch nicht absehbar, viele Banken erwirtschaften im Zinsgeschäft kaum noch oder gar keine Gewinne.“

Zudem drohten die Unwägbarkeiten des Brexits die Wirtschaft zu lähmen. Die Folge: In den meisten Instituten werde der Rotstift angesetzt. „Wir werden weiterhin Stellenstreichungen und Filialschließungen sehen“, prognostizierte EY-Experte Wagner. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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