Bulwien Gesa und WGF-Research publizieren Zahlen zum deutschen Immobilienmarkt

In Kooperation mit den Marktforschern von Bulwien Gesa hat das Immobilienunternehmen WGF Zahlen zum deutschen Immobilienmarkt, Stand drittes Quartal 2010, herausgegeben. Die laufende Marktbeobachtung der Immobilien- und Kapitalmärkte wird fortan von der neu eingerichteten Research-Abteilung der WGF getragen.

Pino Sergio, WGF
Pino Sergio, WGF

Den Zahlen der „WGF-Immobilienperspektive 3. Quartal 2010“ zufolge kehrte in der ersten Jahreshälfte 2010 die Dynamik auf den Vermietungsmärkten der größten deutschen Bürostandorte zurück. Es wurden 1,2 Millionen Quadratmeter Bürofläche und damit 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum umgesetzt. Auf Basis erster Auswertungen war das dritte Quartal 2010 beim Büroflächenumsatz das bislang umsatzstärkste Quartal dieses Jahres.

Auch der Einzelhandelsmarkt zeigt sich demnach stabil. Begünstigt wird dies durch nationale und internationale Filialisten, die ihre langfristig angelegten Expansionspläne weiterverfolgen. Mehr als eine Million Quadratmeter Einzelhandelsfläche werden bis Ende 2011 fertig gestellt.

In der Hotelperformance der A-Städte ist gemäß WGF-Perspektive eine deutliche Erholung spürbar, wobei das Niveau von 2008 in den meisten Fällen noch nicht wieder erreicht ist. In allen A-Städten ist perspektivisch von steigenden Übernachtungszahlen auszugehen, von denen überproportional das Budget- und Midclass-Segment profitieren wird.

Die durchschnittlichen Wohnungsmieten im Erstbezug steigen seit längerem an, wobei sich die Entwicklung 2010 den ermittelten Zahlen zufolge leicht abgeschwächt hat. Die Mieten im Bestand entwickeln sich im Zuge höherer Sanierungsaktivitäten, unterstützt durch Bevölkerungswachstum in den A-Städten, positiv. In den B-Städten verlief die Entwicklung unterschiedlich. Insgesamt wird von Zuwächsen von rund einem Prozent per annum für die Zukunft ausgegangen, so die Prognose von Bulwien Gesa.

Verantwortlich für die WGF-Research-Abteilung ist Thomas Müller. In der künftig regelmäßig erscheinenden Publikation WGF-Immobilienperspektive legt die WGF zudem die Performance ihres eigenen Immobiliengeschäfts offen. Der aktuelle Bestand der WGF AG beläuft sich auf 48.000 Quadratmeter Wohn- und 68.000 Quadratmeter Gewerbefläche (Stand 30.  September 2010). Durch aktives Immobilien-Asset-Management reduzierten die Düsseldorfer im Zeitraum 2006 bis 2010 eigenen Angaben zufolge die Leerstände bei ihren Wohnobjekten von 18 Prozent (Einkaufszeitpunkt) auf 14 Prozent und bei den Gewerbeimmobilien von 54 Prozent (Einkaufszeitpunkt) auf 13 Prozent. Dadurch steigerte sie die Mietrenditen bei Wohnobjekten um drei Prozent und bei Gewerbeobjekten um 145 Prozent.

Die Publikation dokumentiert zudem sämtliche Bestandsobjekte des Unternehmens und die Zuordnung der Immobilien-Besicherung zu den Anleihen. „Mit der Offenlegung der Performance unserer Immobilienstrategie und der noch transparenteren Dokumentation des Underlyings unserer Wertpapiere möchten wir ein Vorreiter für die Nachvollziehbarkeit der immobilienbesicherten Anlageklasse sein“, so der WGF-Vorstandvorsitzende Pino Sergio. (te)

Foto: WGF

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