Habona kauft weiter Einzelhandelsimmobilien

Netto-Markt
Foto: Habona
Eines der neuen Objekte: Netto-Markt in Großheubach.

Die Habona Invest-Gruppe hat insgesamt elf Nahversorgungsimmobilien für zwei ihrer offenen Fonds erworben. Die allermeisten der neuen Objekte gehen an den institutionellen Fonds. Weitere Ankäufe sollen folgen.

Für den in Kooperation mit der Deka Immobilien aufgelegten und von der Hansainvest als Service-KVG administrierten zweiten offenen Immobilienspezialfonds „Habona Deutsche Nahversorger 02 (Inst.)“ wurde ein Portfolio aus acht Nahversorgern von der Prebag Holding AG gesichert. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 36,5 Millionen Euro, teilt Habona mit.

Das Portfolio besteht aus acht Stand-Alone Marken-Discountern der Kette „Netto“, davon sieben in Bayern und einer in Nordrhein-Westfalen. Bei den Nahversorgern handelt es sich um vier Neubauten, zwei Erweiterungen sowie zwei Bestandsobjekte, die den Angaben zufolge alle vollständig vermietet sind.

Die WAULT für das gesamte Portfolio, also die durchschnittliche (Rest-)Laufzeit der Mietverträge, beträgt demnach fast 14 Jahre. Bei den Neubauten, die bis spätestens 2024 fertiggestellt sein sollen, werden durch die Errichtung von Photovoltaikanlagen und E-Ladesäulen wesentliche ESG-Kriterien berücksichtigt. Die Immobilien liegen in den bayerischen Städten Altenstadt, Arzberg, Brand in der Oberpfalz, Buttenheim, Grafenwöhr, Großheubach und Höchstädt sowie in Goch in Nordrhein-Westfalen.

„Weiterhin gute Investmentmöglichkeiten“

Vor wenigen Tagen hatte Habona zudem mitgeteilt, für den gleichen Fonds zwei Nahversorger in Passau und Kirchseeon (Bayern) angekauft zu haben. Der Frankfurter Fondsinitator erwarb das Portfolio von der Küblböck Unternehmensgruppe aus Regensburg/Burglengenfeld mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von circa 26 Millionen Euro. Diese beiden Objekte umfassen eine Gesamtmietfläche von rund 6.800 Quadratmetern. Beide Standorte sind den Angaben zufolge langfristig an den Ankermieter Edeka verpachtet und werden jeweils durch eine Drogerie ergänzt.

In den nächsten Monaten plant Habona weitere Ankäufe für den Spezialfonds, der ein Gesamtinvestitionsvolumen von maximal 270 Millionen Euro haben wird, so die Ankündigung. Der Anlagefokus liegt auf onlineresistenten Nahversorgungsimmobilien mit bonitätsstarken Hauptmietern aus dem Lebensmitteleinzelhandel.

„Die Assetklasse Nahversorgung bietet weiterhin gute Investmentmöglichkeiten. Auch dieses in den vergangenen Monaten erworbenen Portfolio erfüllt durch attraktive Rahmenbedingungen sowie lange Mietvertragslaufzeiten von durchschnittlich rund 12 Jahren die Renditeerwartungen und Sicherheitsbedürfnisse der Anleger,“ so Guido Küther, Geschäftsführender Gesellschafter der Habona Invest GmbH.

Ein neues Objekt für den Publikumsfonds

Habona hatte zudem mitgeteilt, für ihren gemeinsam mit der Hamburger Service-KVG Intreal aufgelegten offenen Immobilien-Publikumsfonds einen Nahversorger in Söhlde-Hoheneggelsen (Niedersachen) erworben zu haben.

Der im Jahr 2022 fertiggestellte Neubau liege mit seinen Treibhausgasemissionen unter den aktuellen Werten des CRREM-Pfades (EU-Forschungsprojekt „Carbon Risk Real Estate Monitor) und erfülle daher die ökologische Strategie des nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuften offenen Immobilienfonds. Erreicht wird dies unter anderem durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, eine Wärmepumpe und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Die Immobilie mit einer Mietfläche von rund 2.450 Quadratmetern ist langfristig an den Ankermieter Edeka vermietet. Den Kunden stehen über 100 PKW-Stellplätze sowie Ladestationen für E-Autos und E-Bikes zur Verfügung.

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