OIF: „Erste Wahl für sicherheitsheitsorientierte Anleger“

Trotz aller Unsicherheiten beim Thema Regulierung hat sich die Branche der offenen Immobilienfonds vorerst konsolidiert und in 2012 gute Zuflüsse erzielt. Wie werden sich die Fonds künftig aufstellen?

Immobilienfonds

„Wir bleiben dem konservativen Ansatz unserer Anlagestrategie treu: Hausinvest setzt weiterhin auf das Core-Segment, das heißt hochwertige und langfristig an bonitätsstarke Partner vermietete Immobilien in den Top-Lagen wirtschaftsstarker Standorte. Dabei fokussieren wir uns auf europäische Kernmärkte wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Benelux-Staaten und Skandinavien. Darüber hinaus ist der Fonds in ausgewählten Märkten Asiens investiert“, erläutert Erich Seeger, Mitglied des Vorstands der Commerz Real AG.

Zudem betreibe das Fondsmanagement fortwährend Bestandsoptimierung. „So haben wir die Fokussierung auf wirtschaftsstarke europäische Standorte vorangetrieben, leichte Übergewichtungen in lokalen Märkten reduziert und aus Objekten mit solider Wertentwicklung und aussichtsreicher Käufernachfrage über die Gesamthaltedauer gute Renditen für unsere Anleger erzielt“, so Seeger.

Ulrich Steinmetz, RREEF
Ulrich Steinmetz, RREEF: „Die aktuell wieder steigende Nachfrage nach offenen Immobilienfonds zeigt, dass viele Privatanleger sie nach wir vor als geeignete Anlageform betrachten.“

Sicherheit an erster Stelle

Auch die anderen Großen geben sich konservativ und setzen auf sicherheitsorientierte Investments. „Grundsätzlich halten wir bei unseren beiden Publikumsfonds an der Orientierung auf Core-Objekte in den guten Lagen großer europäischer Standorte fest. In Einzelfällen investieren wir auch mal kleinere Summen in etwas opportunistischere Objekte und Standorte“, betont Ulrich Steinmetz, Geschäftsführer bei RREEF Investment, Frankfurt.

Der Immobilien-Investmentmanager hat momentan für den Grundbesitz Europa den deutschen Markt im Blick. „Daneben wollen wir Objekte in Nordeuropa, Polen und Tschechien sowie an den klassischen Standorten London und Paris zukaufen. In Großbritannien sind wir auch an Standorten wie Birmingham oder Manchester interessiert“, berichtet Steinmetz. Darüber hinaus achte das Fondsmanagement auch auf eine gute Mischung von größeren und kleineren Objekten.

Auch Deka setzt in Europa auf Standorte wie Deutschland, die skandinavischen Länder, Großbritannien, Polen und Tschechien. „Zudem schauen wir wieder stärker nach attraktiven Kaufgelegenheiten in den USA, Kanada oder auch Australien“, ergänzt Torsten Knapmeyer, Geschäftsführer der Deka Immobilien, Frankfurt.

Deals unter offenen Immobilienfonds

Gelegentlich kommt es auch zu Deals unter offenen Immobilienfonds. Denn diejenigen Fonds, die derzeit noch abgewickelt werden, müssen ihre Portfolios veräußern, unter ihnen ehemalige Schwergewichte wie der CS Euroreal und der SEB Immoinvest.

Seite zwei: Vertrauenskrise überwunden?

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