Investment Professionals erwarten Wachstumsimpuls durch Zuwanderung

Ein Großteil der deutschen Investment Professionals rechnet infolge der aktuellen Zuwanderungswelle mit verstärktem Wachstum, ergibt die aktuelle Freitagsfrage der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA).

Geflüchtete am Keleti-Bahnhof der ungarischen Hauptstadt Budapest im September 2015.

Laut der Umfrage rechnen 53,3 Prozent der Investment Professionals in Deutschland mit einem moderaten Wachstumsimpuls durch die verstärkte Zuwanderung nach Deutschland. 15,5 Prozent der Investment Professionals rechnen sogar mit einem starken oder sehr starken Impuls. Knapp ein Drittel der Befragten (31,1 Prozent) erwartet indes kein stärkeres Wachstum.

Investment Professionals sehen Einfluss von Zuwanderung auf politische Stabilität

Einig sind sich die Befragten darin, dass die aktuellen Entwicklungen die politische Stabilität in Deutschland nachhaltig beeinflussen werden (88,1 Prozent). Rund die Hälfte (49,6 Prozent) rechnet mit einem starken und 38,5 Prozent mit einem geringen Einfluss. Lediglich 11,9 Prozent der Befragten sehen hier keinen Zusammenhang.

Bezogen auf den Arbeitsmarkt meinen 54,8 Prozent, dass aufgrund der aktuellen Entwicklung die Notwendigkeit für Änderungen beim gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn bestehe: Eine komplette oder teilweise Aufhebung halten 37,8 Prozent der Investment Professionals für sinnvoll, für eine Aussetzung des Mindestlohns sprechen sich 17,0 Prozent aus. 45,2 Prozent der Befragten sehen indes keine Notwendigkeit für Änderungen.

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„Die wirtschaftliche Entwicklung, die politische Stabilität und die erfolgreiche Integration jener Menschen, die aus Drittländern in Deutschland eintreffen, um Asyl zu beantragen, hängen eng zusammen und können eine starke Wechselwirkung entfalten“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. (jb)

Foto: Istvan Csak / Shutterstock.com

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