EZB-Präsident und Deutsche-Bank-Chef fordern Kapitalmarktunion

EZB-Präsident Mario Draghi und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing haben einmal mehr einheitliche Regeln für Banken und die Kapitalmärkte in Europa gefordert. Das sei die einzige Antwort auf die Bedrohungen denen sich die Währungsunion ausgesetzt sehe.

Christian Sewing: „Einer der Hauptgründe warum Europa hinterherhängt, ist Fragmentierung.“

„Die Vollendung der Bankenunion in all ihren Dimensionen, einschließlich der Risikominderung, und der Beginn der Kapitalmarktunion durch die Umsetzung aller laufenden Initiativen bis 2019 sind jetzt so dringend wie die ersten Schritte im Krisenmanagement des Euro-Währungsgebiets vor sieben Jahren“, sagte Draghi auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt.

Damit bekräftigte er frühere Aussagen. In einer Kapitalmarktunion liege die beste Antwort auf die Bedrohungen, denen sich die Währungsunion ausgesetzt sehe. „Darauf gibt es nur eine Antwort: Mehr Europa“.

Fragmentierung behindert Banken

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht dies wie der im kommenden Jahr aus dem Amt scheidende EZB-Präsident Draghi. „Einer der Hauptgründe, warum Europa hinterherhängt, ist Fragmentierung“, sagte Sewing.

„Amerikanische Banken haben einen riesigen Heimatmarkt, während europäische Banken es mit 27 oder 28 nationalen Märkten mit inkonsistenter Regulierung und verschiedenen Strukturen zu tun haben“, so der Bankmanager.

Deshalb müsse die Bankenunion beschleunigt und das Konzept einer Kapitalmarktunion wiederbelebt werden.

Seite zwei: Kapitalmarktregeln auf politischer Agenda

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