Immobilien: Nachfrage bleibt auch 2019 hoch

Vor dem Hintergrund eines Mietpreiswachstums von knapp fünf Prozent ist nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit starker Renditekompression und zweistelligen Wertsteigerungen bei Büroimmobilien für 2018 wieder mit einem etwas moderateren Wertzuwachs zu rechnen.

Dieser liegt in der Aggregation über alle sieben Hochburgen 2018 bei knapp zehn Prozent. Im nächsten Jahr dürfte er sich aufgrund der stabilen Renditen dann auf drei Prozent weiter deutlich abschwächen.

Top-Produkte werden auch im nächsten Jahr rar und die Nachfrage dementsprechend unverändert hoch bleiben. Die Investoren werden deshalb auch 2019 Produkte oder Lagen in den Big Seven ins Auge fassen, die nicht die Definition von „Core“ erfüllen.

Rendite stabil auf niedrigem Niveau

Dies wird sich auch in den Renditen widerspiegeln und dazu führen, dass sich etwa die Renditekompression für Objekte in den Top-Lagen, die eine schwächere Gebäudequalität oder kürzere Vertragsrestlaufzeiten aufweisen, fortsetzt und der Abstand zur Spitzenrendite sich von rund 100 Basispunkten zu Jahresbeginn 2017 auf aktuell rund 80 Basispunkte reduzieren könnte.

Die nach wie vor stärkste Dynamik bei der Renditeentwicklung ist allerdings weiterhin im Logistikimmobilien-Segment zu beobachten.

Der weiter prosperierende Online-Handel und dessen positive Zukunftsaussichten zieht ausländische Investoren in diese Assetklasse, die längt kein Nischenprodukt mehr ist.

Am Ende des Jahres 2018 liegt die Spitzenrendite bei vier Prozent und damit 70 Basispunkte niedriger als noch Ende 2017. Auch hier erwarten wir für 2019 eine Stabilisierung auf diesem niedrigen Niveau. Für Logistikimmobilien liegen die Wertsteigerungen 2018 bei rund zwölf Prozent, damit dürfte auch hier der Höhepunkt erreicht sein.

Seite sechs: Wohin geht es in Zukunft?

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