Bauzinsen steigen weiter

Im September 2017 nutzt lediglich jeder zwanzigste Kreditnehmer (5,31 Prozent) Förderkredite der staatlichen KfW-Bank. Der Grund dafür: Baudarlehen sind nach wie vor auch ohne Förderungen und Zuschüsse günstig zu haben.

Forward-Darlehen erreichten im Februar 2017 ihr Allzeithoch von 19,81 Prozent, nur um im August dann auf den bisher niedrigsten Wert von 10,57 Prozent zu fallen. Im September scheint ihr Sinkflug erst einmal gestoppt und ihr Anteil steigt auf 12,02 Prozent. Der Höhenflug der Annuitätendarlehen hält derweil an (78,36 Prozent). Bei dieser Darlehensart zahlt der Kreditnehmer seiner Bank eine feste monatliche Rate, die über die gesamte Laufzeit konstant bleibt.

Beleihungsauslauf sinkt

Je höher die Tilgung, desto schneller schrumpft die Restschuld der Darlehensnehmer und desto eher ist ihr Kredit abgezahlt. Im September steigt der Tilgungssatz auf 2,92 Prozent (August: 2,82 Prozent). Kreditnehmer finanzieren ihre Immobilien also nach wie vor sehr solide.

Der Beleihungsauslauf sinkt im September erneut unter die 80-Prozent-Marke, nachdem er im Juli und August leicht darüber lag. Der nach wie vor relativ niedrige Wert zeigt, dass angehende Immobilienbesitzer unterm Strich viel Eigenkapital in die Finanzierung einbringen. Die durchschnittliche Sollzinsbindung bleibt weiterhin konstant. Kreditnehmer lassen sich die Zinsen im Schnitt für 13,5 Jahre festschreiben.

Michael Neumann ist Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG

Foto: Florian Sonntag

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