Gewerbeimmobilien: Umsatz geht trotz Nachfrage zurück

Der deutsche Markt für Gewerbeinvestments kann seit Jahren hohe Umsätze und Wachstumsraten verbuchen. Ein aktueller Bericht des Immobilienberaters Savills lässt jedoch vermuten, dass diese Entwicklung ihren Zenit überschritten hat.

Mit Gewerbeimmobilien erzielte BNP Paribas in 2013 einen großen Teil des Unternehmensumsatzes.
Der größte Anteil des Transaktionsvolumens bei Gewerbeinvestments entfällt laut Savills auf Büroimmobilien.

Dem „Investment Market monthly“-Monatsbericht von Savills zufolge, war der Oktober dieses Jahres der umsatzschwächste Monat für den deutschen Gewerbeinvestmentmarkt seit Mai 2014.

Insgesamt sei der Markt in diesem Monat nur auf ein Transaktionsvolumen von 2,2 Milliarden Euro gekommen, und auch der kumulierte Umsatz des laufenden Jahres sei zum ersten Mal hinter das Niveau aus dem Jahr 2015 zurückgefallen.

Trotz dieser Daten gibt der Immobilienberater zu verstehen, dass für die Monate November und Dezember wieder deutlich höhere Transaktionsvolumina erwartet werden.

Zyklisches Hoch erreicht

Es sei jedoch davon auszugehen, dass das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Markt für Gewerbeinvestments einen zyklischen Höchstwert erreicht habe.

Gewerbeinvestment
Quelle: Savills

Dies ergibt sich laut Savills aus dem immer größeren Anteils des Gewerbeimmobilienmarktes der sich in den Händen langfristiger, institutioneller Bestandshalter mit geringer Verkaufsbereitschaft befindet.

Da gleichzeitig die Zahlungsbereitschaft der potentiellen Käufer größtenteils ausgereizt sei, ergebe sich eine Art Patt-Situation, die einen weiteren Anstieg der Transaktionsvolumina verhindere. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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