Baukindergeld: Seehofer verteidigt die Förderung

Bis Ende Januar sind bis Ende Januar etwa 64.000 Anträge für das Baukindergeld eingegangen. Das sagte der auch für Bau zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstagabend in Berlin.

Horst Seehofer: Der Bundesinnenminister sieht den Sinn der Förderung in der Bildung von Wohneigentum.

Bei einem Empfang des Dachverbands der Immobilienbranche ZIA erklärte Seehofer, dass bereits 1,3 Milliarden von geplanten 2,7 Milliarden Euro bis Ende 2020 verplant sind.

Das Baukindergeld kann seit August beantragt werden. Für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie winkt ein staatlicher Zuschuss von 1.200 Euro je Kind und Jahr, gezahlt über zehn Jahre: also 12.000 Euro pro Kind.

Wie viel sollte die Politik vorschreiben?

Kritiker bemängeln, dass ein Großteil der Anträge für den Erwerb von Bestandsimmobilien gestellt werden und nicht für den Neubau.

„Das Baukindergeld hat nicht in erster Linie den Sinn, Bautätigkeit anzustoßen, sondern Wohneigentum zu bilden“, hielt Seehofer dagegen.

„Und ich finde, wir sollten als Politiker den Leuten nicht vorschreiben, ob sie jetzt ein altes Bauernhaus kaufen, weil sie viele Kinder haben und die Natur lieben, oder ob sie neu bauen.“ (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

Mehr Beiträge zum Thema Baukindergeld:

„Baukindergeld verfehlt klar sein Ziel“

Baukindergeld kann Finanzierungskosten senken

Kritik am Baukindergeld: „Reform der Grunderwerbsteuer wäre dringender“

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments