Vorsicht beim Kauf zwangsversteigerter Häuser

Im angespannten Immobilienmarkt bieten Zwangsversteigerungen die Möglichkeit, ein Haus unterhalb des Marktwertes zu erwerben. Die besonderen rechtlichen Rahmenbedingungen bergen jedoch erhebliche Risiken.

Wenn der Hammer fällt, kauft der Erwerber häufig die Katze im Sack

Auf diese Gefahr verweisen die Experten des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). So sei es häufig schwierig, das Haus vorab zu besichtigen und die Bausubstanz einschätzen zu können.

Doch wer die Katze im Sack kauft, läuft nicht selten Gefahr, in die Kostenfalle zu tappen: Verschleppte Baumängel, unerkannte Schäden und Sanierungsstau können schnell jede Finanzierung sprengen. Es drohen unkalkulierbare Zusatzkosten, die auf den Kaufpreis aufschlagen.

Deshalb sollten Käufer vor der Versteigerung unbedingt einen unabhängigen Sachverständigen hinzuziehen, der die Immobilie prüft. Auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Dokumente und Unterlagen kann er eine erst Einschätzung treffen, welche Gefahren lauern und ob wirklich ein Schnäppchenpotenzial besteht. (fm)

Foto: Shutterstock

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