Abgeltungssteuer: Anleger unentschlossen

Zwar ist mittlerweile mehr als jedem zweiten Deutschen die Abgeltungssteuer ein Begriff, dennoch bleiben die vorhergesagten Umschichtungen im großen Stil bislang aus. Dieses Ergebnis liefert die jüngste Ausgabe der Monitoring-Studie ?Abgeltungssteuer 2009?, die quartalsweise vom Marktforschungsinstitut Psychonomics AG, Köln, als repräsentative Umfrage unter 1.500 Bundesbürgern ab 18 Jahren erstellt wird.

39 Prozent der befragten Anleger sind der Untersuchung zufolge zwar gewillt, ihre Kapitalanlagen mit Blick auf die Reform zu optimieren. Allerdings rätseln 44 Prozent dieser Gruppe noch, wo ihr Geld künftig am besten aufgehoben ist. Detailwissen zur Abgeltungssteuer ist rar, lediglich 28 Prozent der Deutschen können damit aufwarten.
Der Beratungsbedarf ist also ungebrochen hoch. Erst jeder fünfte Befragte hat konkrete Vorstellungen, wie und wo er 2008 investieren will. Ist die Entscheidung für eine Anlage allerdings erstmal gefallen, ist in 80 Prozent der Fälle auch der passende Anbieter bereits ins Auge gefasst. Die Sparkassen haben im Wettbewerb um die Kunden derzeit mit deutlichem Abstand die Nase vorn, dahinter kommen Volks- und Raiffeisenbanken und die Deutsche Bank. Bei den Fondsanbietern dominieren weiterhin Deka und Union Investment, so die Studie.

In der Gunst der Investoren liegen nach wie vor Aktienfonds, Sparanlagen und Festgeldkonten vorn. Allerdings nehme die Beliebtheit von Aktienanlagen infolge der Börsenturbulenzen ab. (hb)

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