Aktienausblick: Vier Vorhersagen für 2019

2. Zinserhöhungen als Gefahr für verschuldete US-Unternehmen

Großen Einfluss auf die Aktienperformance dürfte 2019 außerdem eine straffere Geldpolitik haben. Im Umfeld rekordniedriger Zinsen genossen die Unternehmen einen relativ günstigen Zugang zu Kapital, um das Wachstum mit Krediten anzuschieben.

Ebenfalls Folge des niedrigen Zinsniveaus war ein Liquiditätsüberschuss, den Unternehmen Aviva Investors zufolge für eine steigende Verschuldung nutzten – frei nach dem Motto „Eine steigende Flut für alle Schiffe“.

Da sich die Finanzierungsbedingungen jetzt verschärfen und die Zinsen anziehen, könnten sich Unternehmen mit zu hohen Schulden als besonders anfällig erweisen – gerade in den USA, die im Zinszyklus schon weiter fortgeschritten sind.

Bankaktien bieten Chancen für Anleger

Die Fondsmanager erwarten, dass die Europäische Zentralbank aufgrund moderater Inflation die Zinsen 2019 anheben wird. In einem solchen Szenario würde sich der breitere europäische Finanzsektor wahrscheinlich gut entwickeln.

Die könnte chancenreich für Aktieninvestoren sein, da Bankaktien derzeit auf Basis der Kurs-Buchwert-Verhältnisse günstig erscheinen.

Europäische Basiskonsumgüterunternehmen, deren defensive Eigenschaften Investoren schätzen, sind hingegen schon jetzt teuer. Daher meidet Aviva Investors den Sektor derzeit.

Seite drei: Einigung im italienischen Haushaltsstreit

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